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Sonntag, 30. Juni 2013

Tacheles Infotext zur Art Leipzig und anderen Ausstellungen .....


(Bild von Alain Ledezma "Orvar" - mexikanischer Künstler im Tacheles von 2008-2012)

Künstlerinitiative Tacheles 1990-2013

Friedrichstadtpassagenruine 1990:
Kurz vor der planmäßigen Sprengung wurde der noch stehengebliebene Rest des Gebäudes am 13. Februar 1990 von der Künstlerinitiative Tacheles besetzt. Durch Verhandlungen mit der Baudirektion Berlin-Mitte, die als Rechtsträger für den Komplex zuständig war, und unter Berufung auf Denkmalschutz versuchten die Besetzer, den Abriss zu verhindern. Trotzdem sollte das Haus laut Magistratsbeschluss 150/90 am 10. April 1990 gesprengt werden, worauf die Besetzer beim Berliner Runden Tisch einen Dringlichkeitsantrag stellten, der den Abriss vorläufig stoppen konnte.

Die Künstlerinitiative ließ ein neues Gutachten zur Bausubstanz und Statik erstellen. Auf Grund des positiven Ergebnisses wurde das Haus zunächst vorläufig unter Denkmalschutz gestellt, der nach einem weiteren Gutachten vom 18. Februar 1992 bestätigt werden konnte.

Im Kunsthaus Tacheles arbeiteten von 1990-2012 tausende Künstler unter vielen anderen - George Taboris Zauberflöten Inszenierung, Cirque Q, Nick Cave, Kazuko Watanabe, Heiner Steiner, Mitglieder Rammsteins, Erik Hobjin, Barry Schwarz, Mediengruppe Telekommander, A Guy called Gerald, AtariHardcore, Bernd Langer, Peaches, Sasha Waltz, DSO Deutsches Symphonie Orchester, Felix Ruckert, NurSchrec!, George Taboris Zauberflöten Inszenierung, Ken Mutant, ISOE, Chico Mc. Murphy, Mutoid Waste Company, Spiral Tribe, Dr. Motte, Paula P. Cay, Amaru Cholango, Herbert Schager, HPZinker, Rosie Kay Company, Aleksei Lanskoi, Alexander Rodin, Barbara Fragogna, Mama Marva Maschin Klan, Moderne 21, Svetlana Jovanovic, Christian von Aster, Régine Chopinot, Antonio Manfredi, ......

Tacheles, 1990 -1995
Das Gebäude wurde bunt bemalt, aus Schutt wurden verschiedene Skulpturen errichtet. Durch unterschiedliche Auffassungen der Künstler aus Ost- und Westdeutschland entstanden viele Kontroversen. Der Komplex, der vom Tacheles e. V. betrieben wurde, hatte sich zu einem festen und großen Kunst-, Aktions-, Veranstaltungs- und Kommunikationszentrum in Berlin entwickelt. In dem Gebäude befanden sich unter anderem rund 30 Künstlerateliers, Ausstellungsflächen und Verkaufsräume für zeitgenössische Kunst, ein Programmkino sowie die Panorama-Bar "OffenBarKonzept". Der „Blaue Salon“, ein 400 m² großer Raum, wurde hauptsächlich für Konzerte, Lesungen, experimentelle Kunst und Ausstellungen genutzt. Der „Goldene Saal“ umfasste die erste Etage des Tacheles – hier befand sich eine Bühne, die als wichtiger Spielort für die Off-Theaterszene stand.

In den Jahren 1996 und 1997 wurde mit Politikern, Soziologen und Architekten sowie den Künstlern im Rahmen der Diskussionsrunde Metropolis Berlin, Hochgeschwindigkeitsarchitektur öffentlich über den Erhalt und die zukünftige Nutzung des Komplexes diskutiert. 1998 erwarb die Fundus-Gruppe das 1250 m² große Grundstück für 2,8 Millionen Mark. Sie beauftragte den US-Amerikaner Andrés Duany mit einem Entwurf des Quartier am Johannishof mit einem Bauvolumen von geschätzten 400 Mio. Euro, für das sich bisher keine Investoren gefunden wurden. Der Investor Fundus Fond (Teil des berüchtigten JAGDFELD "Familienimperiums") kannte weder seine Pläne noch die Finanzierung realisieren, nachdem diese Unternehmensgruppe ihre Kreditverpflichtungen im Zusammenhang mit dem Projekt nicht einhalten konnte, kam der Komplex unter Zwangsverwaltung.

Ein Gläubiger der Grundpfandrechte, die HSH Nordbank, strebte im Zuge der Verwertung des Areals die Zwangsversteigerung an. Ein Versteigerungstermin war für den 4. April 2011 angesetzt, wurde allerdings an diesem Tag kurzfristig abgesagt. Am 5. April 2011 verließ die korrupte Gastronomiefraktion gegen Zahlung von einer Million Euro das Tacheles; Kino, Hinterhof und Erdgeschoss wurden geräumt. Achtzig Künstler verblieben mit ihren Ateliers im Gebäude. Eine Woche später wurde vom Zwangsverwalter der Bau einer knapp drei Meter hohen Mauer veranlasst, die den Durchgang von der Oranienburger Straße zum Hof mit den Werkstätten trennt.

Am 8. Dezember 2011 drangen etwa 30 Mitarbeiter einer privaten Sicherheitsfirma in die Räumlichkeiten der 5. Etage ein. Der belorussische Künstler Alexander Rodin wurde der Räumlichkeiten verwiesen, er durfte keine persönlichen Gegenstände und keine seiner Ölgemälde mitnehmen. Die 5. Etage wurde samt ihrer Einrichtung von der Sicherheitsfirma in Beschlag gehalten. Rechtsanwalt Michael Schulz, der die Räumung für einen unbekannten Mandanten betreibt, gab an, die Räumung der 5. Etage sei rechtens gewesen, die Berliner Gerichte sahen dies anders und sorgten für die Herausgabe der Bilder an Rodin und die Rückgabe des Raumes an die Künstlerinitiative. Der Anwalt musste sich vom Gericht wegen verbotener Eigenmacht in den Verhandlungen belehren lassen. Selbstjustiz bleibt in der BRD verboten!

Der private Securitydienst hatte ein Ölgemälde Alexander Rodin zerschnitten und auf seine Skizzenblöcke uriniert, Politik und Presse zeigten sich mehr als empört. Bisher kannte man derlei unmenschliches Vorgehen nur aus Ländern wie Somalia, Mexico und Kriegsgebieten der US Militärs. Die Ermittlungen laufen bis heute, Schadensersatzklagen gegen die Anwälte, Security und die HSH Nordbank sind in Vorbereitung.

Am 22. März 2012 wurde das Tacheles nach einem Räumungsversuch des Gerichtsvollziehers für Besucher gesperrt. Am 26. März 2012 gab das Landgericht Berlin in einer Pressemitteilung bekannt, dass die Räumung des Kulturhauses Tacheles rechtswidrig war. Das Gericht erließ eine einstweilige Verfügung an den Zwangsverwalter, die Räume des Tacheles umgehend wieder herauszugeben. Der Anwalt der Künstler Christian Werner, Linda Cerna und Martin Reiter nahmen daraufhin das Kunsthaus wieder in Besitz. Das Programm konnte bis September 2012 weitergehen.

Das Kunsthaus Tacheles wurde am 4. September 2012 um 7 Uhr morgens, nach verlorenem Räumungsprorzess", final geräumt. Es gab einen symbolisch-künstlerischen Protest, der dem Motto "man sollte das angeschlagene System nicht durch Widerstand stärken" folgte. Die internationale Medienlandschaft erklärte daraufhin, allen voran die New York Times, den kreativen Hype um Berlin für endgültig beendet. Heute ist Das Gebäude im dem sich das Tacheles befand ist verwaist und nicht verkauft. Hatten die Künstler bis zu 500 000 Besucher jährlich, sind heute die Gehsteige der unteren Oranienburgerstrasse verwaist, erste Läden stehen leer. Die Wohnungen in der Gegend sind immer mehr, auf Grund von Spekulation und Mietenwucher, unbewohnt. in der Mitte Berlins finden sich kaum noch Künstlerateliers und tatsächlich buntes Leben.

Das "Kunsthaus Tacheles" als offene Künstlerinitiative verbreitet sich, ausgehend von den Kulturaustauschprojekten des "alten" Hauses, in Ausstellungen und Kunstaktionen in aller Welt. Seit dem Ende des Kunsthauses in Berlin, betreiben die Tachelesen ein Archiv in Potsdam, bespielen einen Saal im Museum für zeitgenössische Kunst - CAM bei Neapel und gestalteten Ausstellungen in Leipzig, Minsk, Berlin und Potsdam. Tacheles sind dann eben doch die Menschen und nicht ein Haus....

mehr Informationen in den einschlägigen Tacheles Publikationen.

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Sonntag, 23. Juni 2013

Totalüberwachungspräsidenten tanzen auf den krummen Rücken der Datenvölker


(Bild: "e-dicke" bezeichnet die wirklich dicke Zusammenarbeit aller Spitzel dieser Welt - NSA, BND, britische Dienste, Chinesen in jedem Rooter - Microschlaff, Gookel, Fakebook und iGod)

Na da freuen sich zwei, der eine - als immer blasser werdende "Yes we can (scan)-Marionette", der andere als Fähnchen im Wind, das selbst mal bespitzelt, im Lichte des Stockholm Syndroms, die Spione augenscheinlich lieben lernte.

Das deutsche Kanzler gar, war angetan von den "neuen Möglichkeiten des Internets" und enthüllte somit ihren Hunger auf das lecker Datenfett. Neue Möglichkeiten also, nicht nur gegen den medial gedopten Terrorismus, sondern es erschließen sich neue Felder, gegen Alle und für den eigenen Fiskus als Handlanger von Bankenrettungen und Privatisierungen. Dem kritischen Geist der Zukunft wird sein eigenes Navi-Smartphone-Bankkonto gefälscht ins Internet gesteckt und bevor er noch zweimal "Nein" sagen kann, ist Unglaubwürdigkeit, Missgunst, Hass und weitaus Schlimmeres geweckt.

Historisch einfallslos und ohnmächtig, lebt es sich aus den Erlösen der Daten des ver(be)netzten Restvolks superprächtig. Gookel, Fakebook und Co. machen Polizei, Armee, Spione, Finanzbeamte und Banken froh.

Vergangene Woche (Juni 2013) haben wir einen uninteressanten, farblosen Besuch des (Hampelmann)Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika erlebt, mitgehampelt hat natürlich auch die darstellende Kunsttruppe der deutschen Politik. Vor dem Hintergrund der totalen Überwachung und des erfolgreichen Zusammenbruchs der Finanzierung des westlichen Wirtschaftsmodells seit Juli 2007 amüsierte man sich auf Steuerzahlerkosten in der Hauptstadt des Euros.

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Dienstag, 18. Juni 2013

mögliche Antworten: Andreas Schiller - Global Backup



This book features Andreas Schiller’s most recent work—a culmination of his renowned series paintings.

A prominent member of both the Leipzig and Tacheles schools, Andreas Schiller is celebrated for ambitious work that explores symbolism and mass production in the computer age. His most recent work, "Global Backup", distills the essence of the two series that brought him wide acclaim: thousands of paintings of a single apple and "Curiosities of the West". This volume is published to coincide with the reopening of the Tacheles Archive in Potsdam, Germany.

Andreas Schiller: Global Backup

Hardcover, 96 pages, 22.0 x 28.0 cm, 8.7 x 11.0 Inches, 70 colour illustrations
ISBN: 978-3-7913-5301-2
US$ 39.95 | GBP 24.99

Date of publication: USA November 18, 2013 | UK October 14, 2013

Die grosse Buchpräsentation inklusive Ausstellungseröffnung:
Ausstellungsdauer: 25.10. bis 3. 12. 13
Vernissage: 25.10. 19.00 Uhr mit Buchprasentation (es liest Martin Reiter)
TACHELES ARCHIV _ DOMSTRASSE 12 / POTSDAM BABELSBERG
Titel: Global Backup Andreas Schiller
Öffnungzeiten: Die bis Sa 14 bis 18 Uhr

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Sonntag, 16. Juni 2013

Griechenland: Demokratie aus Kostengründen eingestellt......


(Bild: Senderaum der Rundfunkstation in Riga nach der deutschen Besetzung Data provider: Österreichische Nationalbibliothek - Austrian National Library Provider: The European Library View item at: Österreichische Nationalbibliothek - Austrian National Library Rights reserved - Free access)

Die Demokratie ist beendet, in Griechenland wurden die staatlichen Rundfunkanstalten geschlossen, damit wurde das öffentlich rechtliche TV und Radio in diesem Land vernichtet. Die apokalyptischen Reiter der Troika können den verdorbenen Göttern des privaten Eigentums Vollzug melden, dem gemeinen Volke wurde erfolgreich eine ihrer Organisationsstrukturen entwendet. Eine Informationsstruktur die, zumindest potentiell in der Lage war, Informationen -unabhängig vom Raubeigentümertum mit ihren Politlandsmannschaften - zur Diskussion zu stellen.

Es geht um Schuldenabbau und Gläubigerinteressen. Die globalisierten, privaten, undurchsichtigen und unmenschlichen Finanzmonsterzusammenhänge übernehmen im großen Stil das Gemeineigentum bzw. vernichten wichtige Strukturpfeiler eines demokratischen Zusammenlebens. Die Bahn wird frei für einen neuen/alten Absolutismus. Bei den Kopfwindelträgern im Nachbarland versucht noch immer der alte Geist der "modernen" Diktatur die Menschen niederzuknüppeln. In guter alter europäischer Tradition sind die Osmanen wieder einmal hoffnungslos hintendrein, wie üblich seit Ende des 18 Jahrhunderts. Die elektronisch/absolutistische Welt von morgen sieht anders aus.

Die Troikaverwüstungen in der Wiege des demokratischen Phantasmas zeigen uns die wahrscheinlichste aller Zukünfte. Ewiger Bürgerkrieg im Namen der Freiheit der Stärkeren, dazu gibt es Verwertung bis ins Grab um jeden Preis. Information ist dann keine Diskussionsgrundlage oder Konstruktionsanleitung mehr, sondern wird zum Treibstoff für eine profitgenerierende Biomasse, die man früher einmal Menschheit nannte. Ein öffentlich rechtlicher Rundfunk wäre in so einer Zukunft eine revolutionäre Terrortruppe und diese will man jetzt schon mal, testweise, ausschalten. Griechenland ist dazu nur das Pilotprojekt, so wie Zypern der Pilotfilm zur anstehenden RealLifeSerie "Jetzt enteignen wir das Volk zugunsten der echten Oligarchen" war.

Nutzt das Öffentliche, solange es noch steht und geht.

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Samstag, 8. Juni 2013

Berlin ist leer und ausgelaufen - die City Tax ist nicht einmal ein Tropfen auf heiße, sinnlose Steinhaufen


Berlin steht leer, die Stadt ist im wahrsten Sinne des Wortes ausgelaufen. Je mehr Investitionsdruck und Projektentwicklung, um so mehr laufen davon. Irgendwohin, wo man keine überhöhten Mieten im wirtschaftlichen Niemandsland zu bezahlen hat, wo man nicht von schlechter Gastronomie vom Gehsteig gedrängt wird, einfach irgendwohin, wo keine letztklassigen Kumpelsäufer die Stadtpolitik bestimmen.


Berlin ist zu vermieten, in keinem Bezirk gibt es Wohnungsmangel. Die Räume sind nur überteuert, da die privaten Eigentümer die Grenzen der Gier einfach nicht begreifen und der Gesetzgeber, über Steuerabschreibungen für Leerstand und damit einhergehende Verluste, die allgemeine Preistreiberei noch befeuert.


Selbst retroarchitekturbelastete Neubauten haben Verkaufsprobleme, die Bionade-Scientologen vom Prenzlauer-Bobo-Berg haben den Erbteil der Eltern oft schon aufgebraucht und können ihre Mieten auch immer schlechter berappen.


Durch die, von keinerlei Stadtentwicklung gestörten, Betongoldräusche wurde die Hauptstadt der Deutschen derart verschandelt, dass mittlerweile auch die Touristen wegbleiben, obwohl es bis heute die billigste Stadt Europas ist. Schon mal ein Zimmer in Budapest oder Belgrad gesucht und bezahlt? Im Vergleich dazu ist Berlin der Aldi unter den europäischen Städten.


Am Berg der Yuppies zu Berlin, kann man in diesen schönen Sommertagen durch Biergartenwüsten schreiten und sich die Welt nach Einsatz der Neutronenbombe vorstellen.


Die Gastrowüste kurz vor dem Fall, es fragt sich nur, wer die Insolvenzen alle bezahlt? Oder auch die steuerlichen Ausfälle, die durch diese Art Räuberimmobilienwirtschaft entstehen.


Ehemals belebte Ecken wurden unter Zuhilfenahme von wahrnehmungsbeschränkten Bewirtungsideologen endlich menschenleer, Stadt als Simulation, als Versuchsanordnung für Citymarketing und Lifestylebionik. Dumm nur, dass am Ende niemand mehr in diesen totsanierten Gegenden "leben" will.


Nicht nur die Berliner hauen ab, sondern auch die Vögel. Hatte man früher in den Biergärten die Spatzen am betteln, so liegen sie nun verhungert im Rinnstein oder sind auf der Flucht.


Aus dem kreativen Aufbruch der Nachwendezeit wurde ein peinlicher Zusammenbruch von sanierten Altbauten oder fast einstürzenden Neubauten zu fiskalisch/finanziellen heißen Steinhaufen.


Dies bedeutet, dass das dicke Ende erst bevorsteht, wenn die Investorenzusammenhänge und ihre Projekte noch mehr Pleite gehen und die Stadt mit noch viel mehr Leerstand und Abwanderung zu kämpfen haben wird.


Die City-Tax soll eingesetzt werden, um die virtuellen Berliner auszulösen. Die letzte Erhebung hatte dann doch ergeben, dass nicht 3,54 Millionen in der Stadt hausen, sondern läpische 3,29 Millionen, Berlin schrumpft - es boomt nicht. Aus diesem Grund muss die Stadt fast eine Milliarde Euro an den Länderfinanzausgleich zurückzahlen. (Stand Juni 2013)


Die Dummy/Nichtberliner, die es nie gab, die den Stadtvätern und Cityverwertern aber jahrelang als betrügerisches Argument dienten, fressen die neue Touristensteuer auf, bevor sie überhaupt eingeführt ist.


Die City Tax macht nicht nur den Tourismus teurer und damit noch unattraktiver, sie spaltet auch die Kultur- und Kunstszenen der Stadt. In den letzten Monaten konnten wir sattsam bekannten Freiheitskämpfern für die Kunst und inkompetenten Kulturbeamten dabei zusehen bzw. zuhören wie sie einen oralen Inkontinenzanfall nach dem anderen zur Touristeuer absonderten, ohne wirkliche Ergebnisse für die prekäre Situation der kulturellen Aushängeschilder Berlins. Einzig "Haben und Brauchen", eine lockere Koalition bildender Künstler, stellt die richtige Forderung auf, 100% der City Tax für die Kunst, nur so kann sich Berlin neu erfinden.


Verpufft und verdampft im Berliner Schwindel, ein Betrug der nicht nur die Stadtbevölkerung und die anderen Bundesländer der Republik hart trifft. Er richtet sich vor allem auch gegen Investoren (mein Mitleid hält sich hier aber in Grenzen) und gegen die aktiven Bewohner der Stadt.


Exakt diese aktiven, kreativen und einfallsreichen Neu- und Altberliner waren es die den Ruf der Stadt als "cool, sexy, arty und jung" begründet haben. Sie wurden seit dem Fall der Mauer aus ihren Quartieren vertrieben, haben überall neue Initiativen ins Leben gerufen und wurden wieder vertrieben. So schlimm dies klingt, im Rückblick war genau diese Fluktuation, dieses Gemenge und Gerangle, die Faszination, die Berlin ausmachte.


Solche Entwicklungen brauchen aber unregulierte, kostenlose Räume und Freiheiten, diese waren durch den historischen, von niemand vorhergesehenen, Mauerfall gegeben. Tragfähige dauerhafte Wirtschaftszusammenhänge, die dem Diktat der Wachstumsdoktrin des Marktes folgen, wurden in diesen "Freiräumen" aber nicht entwickelt. Kreativ Industries sind eben nur die Rückkehr zu Sklaverei und einer frühen Form der Ausbeutung unter anderen Vorzeichen, eine Kopfgeburt verlegener britischer Sozialdemokraten aus den späten 80er Jahren.


Die unfreiwilligen Entwickler Berlins kamen und kommen aus der Polit- und Künstlerszene, sie waren und sind eben Kritiker der kapitalistischen Wachstumsreligion und hatten bzw. haben kein wirkliches Interesse an Tourismushype und Frontalvermarktung.


Das Abschöpfen dieser Leistungen durch die neufreiheitlichen Heuschreckenschwärme ist durchwegs misslungen und auch weiterhin zum Scheitern verurteilt. Eine rein marktorientierte Stadtentwicklung scheitert an sich selbst, denn ihre Freiheit, also die Selbstregulierung von Angebot und Nachfrage, funktioniert ohnehin nur, wenn man die soziale Frage verdrängt. Bei Manipulationen dieses kredit- und renditegetriebenen Städtebaus aber, wird "Haus bauen" zu einer Art Lebensraum-Vernichtungsmaschine. Durch Wettbewerbsverzerrungen, wie falsche Bevölkerungszahlen, falsche Wertermittlungen, billigste Privatisierungen und chronische Steuerungerechtigkeiten wuchern die real wertlosen Raumspekulationsgeschäfte ins Unermessliche. Dies bedeutet, der Boden dieses Wildwachstums wird ausgelaugt und getötet - die Stadt stirbt.


Das ist Berlin passiert, das kann jeder, der aus dem Haus geht, am Nachbargebäude selbst ablesen. Egal welcher Bezirk, es ist viel mehr als genug "zu vermieten". Die Spirale wird täglich schneller, das Ende des Eigentumswohnungsbetruges leuchtet in Form unerreichbarer Renditeversprechnungen grell am Horizont, die Mietwohnungsmisere in Berlin ist eine künstliche, böswillig inszenierte Niedertracht der Politik zugunsten der Betongoldspekulanten.


Das Wirtschaftswunder findet also nicht statt, Berlin hat Wilhelm den II, Hitler und seine fünf Freunde, Ulbricht, Honecker, Kennedy und Reagan überlebt, es wird auch den Neufeudalismus überleben.


Durch die desaströse, wilde Stadtentwicklung, die uns nur Schießschartenarchitektur aus dem Laptop und fulminante Pleiten beschert, werden sich neue freie Räume und Spalten öffnen. Die rund 3,3 Millionen Restberliner werden diese entwickeln müssen. Absehbar ist, dass die wirkliche finanzielle Misere der Stadt noch gar nicht durchgeschlagen hat aber unausweichlich ist.


Diese Rechnung werden die Menschen zahlen müssen, dies werden sie sich aber immer weniger gefallen lassen. Die Frage ist also: Wie die Stadtverantwortlichen und die Bewohner Berlins diese Herausforderungen angehen.


Overmarketing und Kampfgastronomie sind keine Lösung, Privatisierungen für Schmales und Investorenreligiosität auch nicht. Geistesarbeit, Forschung, Lehre und Kultur sind ein möglicher Ausweg, diese brauchen aber ein starkes, gerechtes Gemeinwesen bzw. tatsächliche, sprichwörtliche Politik und keine Investoren-Medienhampelmänner.


Als erstes aber müssten alle an diesen Konflikt beteiligten Interessensgruppen wissen, woran sie sind. Wie wir in den vergangenen Tagen erfahren durften, ist dies aber nicht der Fall. Berlin ist weniger als man glauben machen wollte, nicht nur in Beziehung zur Bevölkerungsdichte sondern vor allem im Bezug auf Entwicklungspotentiale. Profaner Autosuggestion oder "Mann sind wir gut" - Phantasmen auf den Leim gegangen, möchte man meinen.


Die Leerstandsabgabe in Verbindung mit legalisierter Hausbesetzung wäre eine, zugegebener Maßen, drastische Vorgehensweise. Geld in die Stadtkassen, Raum für Menschen mit ihren Ideen und Druck auf die Raumbedürfnisvampire zu Kostenwahrheit und Spekulationsgewinnen wären die Folge.


Über 250 000 Berliner sind raus, the Berlin Bubble shrinks down, die Neubewertung der Verhältnisse steht an, ob man dies will oder nicht.


Kurzfristig werden wir noch den Versuch erleben, weiter zu spekulieren und die Landnahme voran zu treiben, die faule Kröte steckt im Detail. Die Eigentumswohnungsbewertung ist unter dem Gesichtspunkt der neuen Einwohnerzahlen überzogen, zwischen 2014 und 2018 ist ein Immobiliencrash absehbar.


Unter diesen Umständen, ist zum einen die Verteidigung von freien Räumen angesagt und zum zweiten die Losung "kommt Zeit - kommt Raum" durchaus realistisch.


Die Mieten in der Berliner Leerstandswüste sind ein Skandal, der Einzelne kann sich aber durch Mieterschutzvereine, Mieterintitiativen und die gute alte Solidarität ein Stück weit wehren - auf gehts.

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Montag, 3. Juni 2013

deutsch-türkische Freundschaftsprügelei


(Bild: Biokampfmaschinen marschieren durch blühende, türkische und deutsche Gaslandschaften)

Frankfurt - Samstag 01.06.2013: Polizei prügelt Blockupy - Bankenrettungsgegner aus dem Bankenviertel.

Istanbul - Samstag 01.06.2013: Polizei prügelt Shoppingmall/Regierungsgegner durch die Straßen.

Endlich ist die Türkei europareif. So wie das Diktatorenduo Merkel/Schäuble im Namen der Anleger und ihrer Banken das Volk kurz und klein schlagen lässt - als Benchmark für die, vom deutschen Bankenrettungsreich empfohlene Vorgangsweise demokratischen Meinungsäußerungen gegenüber. So macht es auch, in guter alter Bündnistradition, der religiös verwirrte Herrscher der Türken.

Für Einkaufzentrum, Moschee und Bankenrettung wird in interreligiöser Eintracht die unzufriedene Bevölkerung ausgebeutet und unterdrückt. Wirtschaftsliberale, Christus- und Mohammedgläubige entdecken einmal mehr ihren Hang zum Totalitären. Man kann eben nicht differenzieren, dort war es mehr oder hier ist es weniger Brutalität, dort ist es Unzufriedenheit mit Shoppingmall- bzw. Moscheebau und hier wäre es Bankenrettung und Troika. Es ist überall "the good old fucking story" - Herrschaft vernichtet.

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Samstag, 1. Juni 2013

Berliner Betrug - betrogene Berliner


(Bild: Aus reinem Versehen in der Bevölkerungsstatistik eingerechnete Neuberliner)

Es gibt also nur 3 292 365 Berliner, Hunderttausende weniger als bisher angenommen und leidenschaftlich in den Medien und anderen finsteren Kanälen der "Informationsgesellschaft" verbreitet. Die Investitionsbank Berlin verrechnete sich in ihrer Analyse vom April 2011 um über 5 %, für eine Bank, die im Investorensumpf Berlins eine maßgebliche Rolle spielt, ein grenzlegaler Rechenfehler.

Die Stadt betrügt ihre Bürger mit vorsätzlich gestreuter Wachstumspropaganda bei gleichzeitigem lamentieren über "ach so knappen Wohnraum", obwohl immer mehr einfallslose "zu vermieten" Transparente das Stadtbild endgültig ruinieren. Berlin schrumpft seit dem Mauerfall, und das sogar mehr als dies die Menschen zwischen den zu vermietenden Flächen ohnehin schon mitkriegen. Die Jungen kommen nicht (rund 25% weniger 3-15 Jährige) ihre Eltern, inkl. dem Babyalter entwachsen Nachwuchs hauen ab. Oma und Opa bleiben (um 67,8% mehr 65-75 Jährige) und fürchten die Obdachlosigkeit. Der Wohnraum ist ja nicht bezahlbar, die Investorenbanden bestehen auf Rendite, speziell im Absahnen von Grundbedürfnissen sehen diese Machtmaschinen Zuwachspotentiale. Eingepeitscht wurde dieser Raubzug mit falschen Bevölkerungszahlen und dem unhaltbaren Phantasma, dass Berlin "so attraktiv, jung, kreativ und cool" sei. Diese virtual Hippness wurde genau den Gruppen und Bewegungen der Bevölkerung geklaut, die man in den vergangenen Jahren, teils dummdreist-brutal, aus der Stadt gedrängt hat.

Von Raub kann gesprochen werden, da hinter dem Berlin Betrug kaltes Kalkül steckte und bis heute steckt. Verknappung treibt Preis, eine Binsenweisheit aus der weiten, fiesen Welt des Handels. Dieser Logik folgend war klar, dass die Hauptstadt fette Beute repräsentiert, egal ob mit echten oder imaginierten Bewohnern. Die Fleisch-und-Blut-Menschen werden aus der Stadt vertrieben - Leerstand bleibt zurück und wie wir alle nunmehr eindrucksvoll erleben, zahlen die Vertriebenen über ihre Steuern obendrein die Rechnung. Für das organisierte Geschäftemachertum ein Feldzug mit doppelter bis dreifacher Beute. Der erste Gewinn ist die Landnahme, Gemeineigentum wird privatisiert und "entwickelt", billige Mieten werden zu Geschichte. Durch Insolvenzen und geschickte Firmenverflechtungen lässt sich bei der Landnahme auch noch ein schönes Zubrot über Steuersparnis und Abschreibungen verdienen. Zweites Diebsgut ist die Miete an und für sich, solange bis die Mieter ausgelutscht, vereinzelt und bankrott die Flucht ergreifen. Letzter und fettester Happen aber ist die staatliche Haftung für dieses private Pyramidenspiel in Form der weltweiten Bankenrettungen, die den ganzen Irrsinn weiter befeuern und damit immer neue "Landnahmen" ermöglichen.

Komplizen im grausamen Spiel - allen voran die Vertreter der offiziellen Stadtpolitik - haben der Stadtbevölkerung die Lüge des Zuzuges und Hipp-Seins noch vorgebetet, da waren manche Bezirke schon so leer, dass halbe Straßenzüge endzeitfilmreife Geisterstädte mit Verkaufschild ergaben. Es gibt keinen knappen Wohnraum, es gibt Leerstand im Überfluss, was es aber nicht gibt, sind Eigentümer mit Hirn statt Gier und eine Politik, die im Stande ist bezahlbaren Wohnraum zu organisieren. Die Leerstandsabgabe würde dies Problem zumindest angehen. Der Betrug mit Boomtown ist jetzt amtlich, das war einmal - vor über zwanzig Jahren. Damals in keiner Weise ein Verdienst von Geschäftemachern und ihren Putzerfischen aus der Politik, sondern eine grandiose Leistung der Berliner. Die Pachulken der Geschäftsimperien haben das bewusst verspielt, die Rechnung geht vorerst aber nicht auf. Die Hauptstadt wird zu Schrumpelcity und die Reputation Berlins verfällt so schnell, dass sich aus Coolstadt ein Puupstown zu entwickeln scheint, was für ein lustiger neuer Markenkern.

Die neuen Zahlen und damit verbundenen Konsequenzen sind ein guter Anlass, den Rücktritt des Senates und des Regierenden zu fordern. Im Übrigen sollten alle, wirklich alle PPP (PublicPrivatePartnership) Unternehmungen, Privatisierungen und Investorenprojekte einer öffentlichen Überprüfung unterzogen werden. Mieten zahlen hat sich bei den Bevölkerungszahlen und Leerständen ja dann wohl von selbst erledigt, vielleicht kommen dann wieder mehr echte, lebendige Menschen in die Stadt.

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