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Donnerstag, 21. November 2013

Auf eigene Rechnung - endlich boomt der Berliner Kunstmarkt


(Bild: zeitgenössisches Gesamtkunstwerk im Wert von 165 000 000,- Euro)


RECHNUNG 21.11.2013

An:
Johannishof Projektentwicklungs GmbH & Co.KG
Bergstrasse 2
52 391 Vettweiß-Disternich

Abs:
Kunsthaus Tacheles Archiv
Domstrasse 12
14 482 Potsdam


Sehr geehrte Damen und Herren,

für die Wertsteigerung Ihres Objektes in Berlin Mitte, im weiteren als Johannisviertel bezeichnet, von 35 Millionen Euro (laut Verkehrswertgutachten des Amtsgerichtes Mitte aus 2009) auf 200 Millionen Euro (laut Presseberichterstattung vom November 2013) erlauben wir uns 10% in Summe 16,5 Millionen Euro Wertsteigerungsgebühr in Rechnung zu stellen.

Kolportierter Verkaufpreis 2013 ......................... 200 000 000,- Euro
Verkehrswertgutachten vom Amtsgericht 2009..... 35 000 000,- Euro
--------------------------------------------------------------------------------------------
Wertsteigerung von 2009-2013 ...................... 165 000 000,- Euro
Wertsteigerungsgebühr 10%............................ 16 500 000,- Euro

Leistungsverzeichnis:

+ Bespielung des Johannisviertelgeländes mit Kunst- und Kulturveranstaltungen im Zeitraum 01.01.2009 bis 04.09.2012

+ Installation des Gesamtkunstwerkes Tacheles sowie Bewerbung und Entwicklung des Standortes unter Zuhilfenahme des Betriebes des Kunsthauses im Zeitraum Juli 1993 bis September 2012

+ PR, Werbung und Pressearbeit mit dem "Konflikt um das Tacheles", inkl. Unterschriftensammlungen, international reflektierte Demonstrationen gegen die Räumung des Kulturstandortes, Anzeigen bei der Staatsanwaltschaft gegen Ihre Geschäftspraktiken und weltweiten Pressekampagnen zum Tachelesgelände (Johannisviertel).

+ Interviews sowie Dokumentations- und Informationsarbeit bezüglich Ihres Projektes zu jeder Tages- und Nachtzeit (auch Samstags und Sonntags) im Zeitraum 01.01.2009 bis 21.11.2013

+ Organisation von Besucherströmen auf Ihrer Johannisviertelbrache inkl. Tacheles-Ruine, ca. 500 000 Personen jährlich im Zeitraum 01.01.2009 bis 04.09.2012.

+ Durchführung von Schulungsseminaren für mit Zwangsverwaltungen beschäftigte Rechtsanwaltskanzleien und private Sicherheitsunternehmen im Bereich "gewalttätiger Umgang mit kreativen Menschen und Vertreibung von Bevölkerung und Besuchern einer Stadt", im Zeitraum von März 2008 bis September 2012.

+ Sicherung und Erhalt einer Ruine sowie Aufrechterhaltung und Erweiterung des Denkmalschutzes für das Gebäude Oranienburgerstrasse 54-56A. Erlangung des Denkmalschutzes für das ehemalige Tacheles im Inneren wie im Äußeren mit Stand 20.08.2010.


Im Rechnungsbetrag von 16 500 000,- Euro ist die Mwst. 19& in Höhe von 2 634 454,- Euro enthalten.

Mit der Bitte um Überweisung des Rechnungsbetrages binnen 10 Werktagen. Ausgenommen:
- Der Verkauf findet überraschender Weise nicht statt
- Harm Müller Spreer hat die tatsächliche Verfügungsgewalt über Ihr Gelände. Wie am 01.07.2013 von der Berliner Zeitung berichtet, Zitat../"Im Umfeld von Jagdfeld wird alerdinges kolportiert, dass die HSH Nordbank ihre Grundschuld während der Bankenkrise 2008 verkauft habe, für einen wesentlich geringern Betrag (als die laut Verkehrswert beziffernden 35 Millionen Euro).../als Käufer wird ein Name genannt.../Harm Müller Spreer"...Zitat Ende. In diesem Fall entschuldigen wir uns für die Rechnungslegung und richten die Forderung direkt an Harm Müller Spreer.
- Die Rückübertragung aufgrund Ihres nicht erfüllten Vertrages mit der BRD zustande kommt und Sie das Gelände verlieren.
- Falls die staatsanwaltlichen Ermittlungen gegen Ihr Unternehmen oder die HSH Nordbank noch andauern und dadurch ein Verkauf nicht zustande kommt.

Wir bedanken uns herzlich für die Zusammenarbeit und die, alle Erwartungen übertreffende, Veräußerung unseres Gesamtkunstwerkes "Tacheles".

Mit freundlichen Grüßen


Martin Reiter (Kunsthaus Tacheles Archiv)

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+der Tacheleskomplex geht weiter

+NSA Nur-Schrec!-Aufklärung

+Freie Szenen sind Totgeburten

+Darstellende Politik - Marktmacht und Revolution

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Dienstag, 19. November 2013

Berlin: Ende mit Legende, Tacheles für 200 Millionen zu haben...


(Bild: Tacheles Ruine um 200 Millionen Taler zu verkaufen, dutzende seriöse Investoren schlagen sich um weltberühmtes Ruinenensamble in der Mitte Berlins)

Medienberichten zur Folge will der ehemalige Investor rund um das ExTacheles in Berlin Mitte 200 Millionen Euro für das, unter Zwangsverwaltung der HSH Nordbank stehende, Grundstück von ca. 25 000m2 einnehmen. Obwohl das Gutachten seiner Gläubigerbank anlässlich der geplanten Zwangsversteigerung durch das Amtsgericht Mitte nur von 35 Millionen Verkehrswert ausgeht.

Die Presse übernimmt diese Meldung unhinterfragt, gleichwohl die 200-Millionen-Fantasie des bundesdeutschen Pleiteinvestors No:1 so nicht ganz stimmen kann. Bei 200 Millionen Kaufpreis und einer Gesamtbebauung des Areals wie im Bebauungsplan ausgewiesen würde dann der Quadratmeter Mietfläche (Grundstückskosten, Errichtungskosten, Altlastensanierungen, etc...) zwischen 8 000,- und 12 000,- Euro kosten. Im größten denkbaren Immobilienboom aller Zeiten wäre so ein Preis wirtschaftlicher Selbstmord und nicht am Markt erzielbar. Interessant daran, dass anscheinend kein Journalist einen Taschenrechner zur Hand hatte, um derlei Beschwörungsformeln einmal durchzurechnen. Selbst "dutzende" Interessenten aus Kasachstan, Saudi Arabien oder Gasprom-Land würden derlei Preisvorstellungen für die Brache am Rande der Mitte Berlins nicht bezahlen. Selbst diese Investoren setzen auf Wirtschaftlichkeit und realistische Renditenziele, auch wenn sie keine unmittelbaren übersteigerten Profitinteressen haben.

Warum also die 200 Millionen Meldung? War der RBB - Beitrag vom 29.10.2013 der Vater dieser Pressemeldung, weil man jetzt Bewegung in der Sache simulieren muss? Oder ist der gesamte "Tacheles-Komplex" nun nicht mehr in der Hand der Gläubigerin HSH Nordbank, sondern im Portfolio der Nachfolgerin der HSH Real Estate der HGA Real Estate? Und diese will gemeinsam mit dem klammen Investor ein "gutes" Geschäft über die Bühne bringen, ganz ohne Bankenaufsicht und staatsanwaltlicher Beobachtung? Kann es sein, dass Berliner Kulturpolitiker derlei Medientheater brauchen, weil es auf Bundesebene Bestrebungen gibt, die Causa Tacheles doch näher zu beleuchten? Überlegt nun das Bundesfinanzministerium die Rückabwicklung des für sie schiefgelaufenen Privatisierungsdeals in der Oranienburgerstrasse und ergeben sich die 200 Millionen Euro aus dem im Grundbuch eingetragenen Rückübertragungsanspruch von mehr als 220 Millionen DM zzgl. 18% Verzinsung? Will der Exinvestor Jagdfeld tatsächlich mit solcher Öffentlichkeitsarbeit "seriöse" Geldgeber auftreiben und das noch dazu im Dutzend, die dann noch bereit sind, in altruistischer Umnachtung, einen sechsmal höheren Kaufpreis zu berappen als im Verkehrswertgutachten ausgewiesen, obwohl dies gar nicht notwendig wäre?

Die Angelegenheit bleibt spannend und undurchsichtig. Einiges ist aber schon jetzt klar, hätte man tatsächlich zwölf seriöse Investoren bei der Hand, die hunderte Millionen für dieses Grundstück in Mittes Randlage auszugeben bereit wären, würde es nicht notwendig sein, dies vor Abschluss des "Deals" zu veröffentlichen. Würde noch immer ein Immobilienboom durch Berlin fegen, wäre nicht in jedem Haus eine Wohnung oder ein Laden zu verkaufen, die Stadt hätte dann tatsächlich schon an die 4 Millionen Einwohner und die Geschäfte würden brummen und nicht verwaist in der Gegend herumlungern. Quadratmeterpreise in der Größenordnung von 8 000 - 12 000 Euro sind eher kranke Fantasie als eine realistische Markteinschätzung, selbst bei echtem Boom und Wirtschaftswunder würde sich eine solche Investition erst in dutzenden Jahren, wenn überhaupt, rechnen. Dass die HSH Nordbank augenscheinlich nun doch die Bestechungsgelder für die Gastronome des ExTacheles bezahlt hat (Die Kritikdesign Red. glaubt immer noch das der ominöse Investor, der die "Ablösesumme" berappte, entweder Jagdfeld selbst oder Harms Müller Spreer war...) und dies ja nicht im Sinne der Finanzgebahrung einer Landesbank, die eher eine kriminelle Vereinigung zu sein scheint, sein kann. Auch ist es kein Grund zu übertriebenem Enthusiasmus feststellen zu müssen, dass die beliebige Berliner Medienlandschaft nicht fähig ist Grundrechenarten auf Taschencomputern auszuführen, obwohl davon auszugehen ist, dass jeder Reporter von seinem Smartphone beraten wird. Selbst die Spezialisten von Bloomberg haben für die 200 Millionen-Ente nur Spot und Hohn in petto: Zitat:.../Tacheles for sale! Just €200m to take over as Berlin's evil king of gentrification ...Zitat Ende.

Sollte aber der Autor dieses Artikels zur Gänze falsch liegen und tatsächlich eine Fussballmannschaft von naiven aber umso seriöseren Investoren das Gelände des ehemaligen Kunsthauses um 200 Millionen Euro kaufen, hieße dies - die Kunst an dieser Stelle hatte einen realen Wert von 165 Millionen Euro. Diesen Betrag hätte sich die Stadt Berlin und die Bundesrepublik Deutschland ganz in Echt entgehen lassen. Wie lange noch Privatisierungs-Kleptokratie müsste man sich dann fragen? Hurra wir sind 165 Millionen wert, dies ist der höchste jemals erzielte Preis für ein Kunstwerk noch lebender Künstler - wenn das mal keine schiefgehende PR-Aktion ist...wir werden sehen.

Kritikdesign ermittelt weiter...Ende mit Legende.

Mehr zu den tatsächlichen Umständen rund um Jagdfelds Geschäftemacherei unter "Euer Land wurde verschachert" (inkl. Grundbucheinträge, Firmengeflechte, Originaldokumente...)

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Dienstag, 12. November 2013

Der NSA also die Nur-Schrec-Aufklärung teilt mit: Riesenschwindel um NSA Affäre


(Bild: O-Ton - "Schau dir die Millionen deutsches Stimmvieh an, die fallen auf den alten Überwachungsschuh tatsächlich rein...wie doof sind die denn - na Hauptsache es funktioniert...")

Der NSA (Nur_Schrec_Aufklärung) hat mit seiner höchst geheimen Interventionsmaschine die Gedanken aller darstellenden Politiker und Machthaber der Welt vorratsdatengespeichert. Nachdem wir unsere Quantensuchspinne durch das ekelhafte Gedankendatenfett "searchen" ließen kamen folgende Tatbestände in die Lichter der Tatsächlichkeiten.

1. Finanzmärkte diktieren die Regierungsbildungen und sonst nichts und niemand.

2. Goldman Sachs befahl den deutschen Marionetten eine Konzentrationsregierung zu errichten.

3. CDU und CSU verachten die Deutschen und den europäischen Rest als Unterschichten und Fiskalkühe.

4. Obwohl allen klar ist, dass deutsche Kanzler seit dem 2 Weltkireg von allen und jedem abgehört werden, wird dieser Umstand als potentiell skandalträchtig genug eingeschätzt Stimmvieh zu manipulieren.

5. Der Putsch der "freien" Finanzmärkte und des gesellschaftlichen Stillstandes soll als große Koalition verkauft werden.

6. Die angebliche Person "Sigmar Gabriel" aus der Dingsbumspartei ist kein Mensch sondern ein bemalter, schwarzer, fetter Luftballon mit einem roten Streifen und typisch-sozialdemokratischer Karriereneurose.

7. Der selbstverliebte Johannes Heesters aus der "Grün-hinter-den-Ohren-und-naiv-im-Denken-Bewegung" wollte Edward Snowden mit der Aussicht auf Asyl im Goldman Sachs(en)land (also Westeuropa - das zukünftige Westasien) nur psychologisch quälen.

8. Die farblose Kanzlerin hat mit dem Darsteller des amerikanischen Präsidentenamtes vereinbart einen Telefonüberwachungsskandal zu inszenieren, um von den nicht wirklich stattfindenden Koalitionsverhandlungen abzulenken.

9. Mit "Smartphone und Spiele" wird das altrömische Konzept "Brot und Spiele" als Herrschaftskonzept des 21 Jahrhunderts wieder eingeführt.

10. George Orwells Roman "1984" ist kein Stück Literatur sondern eine Betriebsanleitung.

11. World Wide Web ist die höchste Form der Zensur und Kontrolle.

12. Die Dachgeschosse der US bzw. britischen Botschaft sind keine Überwachungsanlagen sondern Hühnerställe zur Erzeugung von Bio-Eiern für das Botschaftspersonal bzw. Raucherecke für Crystal-Meth konsumierende Diplomaten.

13. Die Mächtigen und ihre Handlanger aus der Politik halten die Menschen generell für ausbeutbare Biomasse, die im Bedarfsfall mittels faschistoider Gruppierungen (NSU, NPD, AFD,...) im Zaum gehalten werden muss.

Aufgrund dieser Enthüllungen hat sich die Interventionsmaschine getreu dem Motto "Ich bin doch nicht blöd" auf den Saturn ins Exil zurückgezogen.

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Freitag, 8. November 2013

Frei von Allem - Freie Szenen sind Totgeburten


(Bild: Freiheitsprojektil für pseudolinke Christen)

In Berlin und anderen Städten des zu Ende gehenden Eurozentrismus bilden sich immer mehr Initiativen, die sich selbst als "Freie Szenen" oder ähnliches bezeichnen. In der deutschen Hauptstadt gibt es dazu eine, mehr oder minder intensive, Diskussion und so manche eher zahnlose Aktion. In ihrer Schrift "Freie Szene Berlin: Eine Gemeinschaft ohne Wir" verfassten die Berliner Gazette-Autorin Tanja Krone und die Künstlerin Sandra Man einen "Weckruf", in dem es um die Probleme des Wir, die Begriffe "Frei" bzw. "Projekt" und die staatliche Kunstförderung geht. Schön und durchaus pointiert stellen die Autorinnen die Probleme der Künstler dar. Brillant, wenn auch ein wenig abgelutscht - weil letztlich ein uralter Hut, wird auch die deterministische Strategie der öffentlichen Förderung bzw. der marktradikalen "creativ industries" benannt. Leider kommen die Verfasserinnen des Rufes (in den geistlosen Bohemewald) zu dem Schluss, dass das Wir dann doch zu diskutieren wäre und in einer Art Freie-Inselszene-Utopia münden könnte.

Zitat:....Wir sind ein unordentliches Wir. Die Freie Szene ist eine vielfältige Substanz. Und das ist bestimmt kein unglücklicher Begriff. Wir können uns trauen, »Freie Szene« nicht länger und ausschließlich als Inbegriff derer zu sehen, die kein Geld haben und welches brauchen und für die man standortrelevante Argumente bemühen muss. Es geht um etwas ganz anderes: Freien Existenzen eine Szene schaffen.....Zitat Ende.

Knapp daneben ist auch vorbei - oder: Warum nie der Wunsch die Mutter des Gedankens sein sollte. Frei ist an und für sich ein kaum brauchbarer Begriff...frei von wem, was, wie und wo? Künstler als Produzenten zu sehen, ohne auch nur einmal Geistesarbeit und andere nicht materielle Dinge in die Überlegung mit einzubeziehen, zeigt uns wie weit wir schon in der Logik des industriellen Seins untergegangen sind. Das Nicht-Wir der selbsternannten Künstler irgendwie dann doch noch als Wir zu konstruieren, obwohl bei so vielen Künstlern wie nie,als zuvor - sowenig Kunst wie noch nie geschaffen wird, ist dann schon eher abenteuerlich. Kein Wort zu Inhalten oder Strömungen, kein Wort zu dem grauenhaften Umstand, dass es kein Wir geben kann, weil es defakto kaum Geistesarbeiter - also Künstler - gibt und diese eher vereinzelt in der Welt herumirren, anstatt in Berlin Dekorationen anzufertigen. Schon schlimm, dass die völlig schiefgelaufene 68er Revolte und ihre Punknachwehen in den 70ern manchen bis heute den Eindruck vermitteln, es sei "cool", Künstler oder ähnliches zu werden. Noch schlimmer, dass die Dekoration den Inhalt beinah zur Gänze verdrängt hat. Schön abzulesen am Beispiel des damals (60er-80er Jahre) angeblich inhaltschwangeren Tanztheaters, das über nur eine Generation zu überwiegend (es gibt Ausnahmen, die aber nur die Regel bestätigen) belanglosem Hüpf- und Verrenkungssoftporno verkam, aber dem Sprechtheater dann doch viele Mittel und Publikum entzog. Man möchte fast meinen, das Tanztheater tötete das politische Sprechtheater, und der Herrschaft war das mehr als willkommen.

Insofern muss man Thomas Ostermeier, dem Intendanten der Berliner Schaubühne, und dessen Dramaturgen Bernd Stegemann schon recht geben, wenn sie die Projektemacher und Freien Szenisten als "Avantgarde des postmodernen Kapitalismus" adeln. Stimmt, viele "Günstler" fordern Raum, Material und die Stadt für sich. Als Speerspitze der Verwertung ziehen sie ein, produzieren und projektieren, bis das Publikum die Deko endlich haben will. Herausgekommen ist bei dieser Gangart das Berlin von heute - halbleer, letztklassige Miniarchititektur, kaum noch Künstler oder andere tatsächliche Kreative, dafür aber ein Haufen Kulturmanager und Projektheinzis, die Geld brauchen, und ein Marktplatz, auf dem sich nicht nur für Immobilieninvestoren viel Geld und Macht machen lässt. Insofern hat die Freie Kunst ganze Arbeit geleistet, und am Abend säuft man ein Gläschen nach der neuesten Tanztheaterzumutung.

Es braucht keine staatliche Förderung für Singularitäten, die sich ihre Kreativität immer nur selbst versichern, die es vermeiden größere Bilder zu sehen und das wirklich Schwierige zu versuchen. Es braucht eine Art Leere, die gefüllt werden kann, aber nicht muss, also das Labor im weitesten aller Sinne. Dies wäre aber innerhalb kürzester Zeit den Entwicklungen der sogenannten westlichen Zivilisation derart entgegengesetzt, dass genau die, die heute am meisten von "Frei" lamentieren, die ersten wären, die die Freiheit der Kunst (!Die Freiheit der Kunst hat nichts mit Freier Szene zu tun!) beenden würden. Kulturkämpfe sind für Freie Szenen in der Regel immer eine Nummer zu groß, und so findet sich der freie Günstler immer schnell auf der Seite der Herrschaft wieder. Die Politik unserer Zeit ist eine darstellende, also sind die staatlichen Förderinstitutionen nur Abteilungen von Lobbyarbeitern für einen freien aber totalitären Markt. Der geförderte Künstler wird damit zum Mittäter, dieser Umstand sollte vielleicht in manche Überlegungen mit einbezogen werden.

Was wir wirklich brauchen ist die Haltung "vom Projekt zum Projektil - wir wollen keine Insel sondern das ganze verdammte Piece" - und sonst nichts.

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