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Samstag, 7. März 2015

Nicht einmal Pankow will Olympia

Ein Beitrag aus der Reihe: Nachrichten Reloaded


Die Berliner Politik und Teile der Wirtschaftstreibenden wollen eine Olympiabewerbung durchprügeln. Da dies beim letzten Mal, im wahrsten Sinne der Wortes, fulminant in die Hosen ging, wird die Propagandamaschine diesmal früher, brutaler und vor allem penetranter angeworfen. Eine millionenschwere "Marketing"-Kampagne soll die Bevölkerung um jeden Preis, selbst unter Aufgabe jedweder Selbstachtung der Eventgläubigen, vom Milliardengrab "Olympia" überzeugen.


Pankow will auch kein Sportkommerzspektakel wie an der Reaktion, abtrünniger Kreativwirtschaftskandidaten, auf Plakate und Litfaßsäulen unschwer zu erkennen ist. Die visuelle Umweltverschmutzungskampagne der eingebildeten Olympiagewinnler hielt nur wenige Tage aus, bevor sie wieder entfernt werden musste.


Die schnellen Handyfotos halten fest, was die Nicht-Begeisterung für peinliche Wiederholungen so ausmacht. Es handelt sich kaum um den Hang zu Nörgelei und Neinsagertum, sondern um die gähnende Langeweile einer aufgesetzten Olympiaeuphorie, die sich nirgends in der Stadt wirklich feststellen lässt. Einer Olympiabewerbungsdiskussion die von den Neusprech-Citymarketingkonsumenten(-opfern) wider Willen, einfach nur angeekelt abgelehnt wird. Die breite Masse der Olympiaverächter sind nicht gegen etwas, sondern FÜR eine realistische, so wenig als möglich verlogene Stadtpolitik, FÜR eine tatsächliche Städteplanung die ganz ohne IOC-Knebelung, Olympiadoping und populärreligiösen Heilsversprechen dafür sorgt, dass es funktionierende Infrastruktur, Breitensportstätten und bezahlbare Sportangebote in Berlin gibt. Der DOSB sollte wohl nicht mitkriegen, dass Berlin die Spiele nicht will.


NoOlympia speist sich aus den vielen "kleinen" Ungereimtheiten die es bei der Einpeitschung des olympischen Verwertungs-Gedankens, in die Köpfe der Citykonsumenten, jetzt schon gibt und aus dem Faktum, dass derlei Spiele immer einen Verlust für die Ausrichterorte bringen.


Pankow will die Spiele nicht, "Wir wollen die Spiele" ist eine bösartige Lüge die die Berliner nicht so einfach hinnehmen. Gerade in dieser Stadt sind die Menschen für derart dreiste Propaganda nicht zu haben, die Berliner sind FÜR die Stadt und gegen eine Cliquenwirtschaft die Stadtbild und Steuermilliarden für kurzfristige Werbewirtschaftseffekte und Korruptionsevents verbrennt. Die Plakatpropaganda wurde in Pankow, wie überall in Berlin, unerträglich dicht gehängt. Die Reaktion darauf erfolgte unmittelbar, wie auf den Handyfotos dokumentiert, nur wenige Stunden nach der Kommentierung durch die Berliner, die nicht das "Wir" sein wollen, wurden die Aushänge hektisch entfernt. Der DOSB sollte wohl nicht mitkriegen, dass Berlin die Spiele nicht will.


Zumindest ein unbeschädigtes Plakat gab es, am Bahnhof Gesundbrunnen blieb ein Propagandafetzen unberührt, da es durch die Gleisanlage sowie der Hochspannung führenden Versorgerschiene der S-Bahn geschützt war. Vielleicht könnte die nächste Marketingverschmutzung länger hängen, würde man sie mit stromführenden Zäunen vor den (Noch dürfen Sie-) Wählern schützen.

Das IOC verlangt totale Steuerfreiheit für alle Aktivitäten, wenn sie die olympischen Spiele ausführen. Das sollte man berücksichtigen, wenn man glaubt, dass es der Berliner Wirtschaft hilft. Die Kosten sind immens, weder die Steuereinnahmen noch der Gewinn durch bessere Infrastruktur steigen proportional. NoOlympia - mehr ist dazu nicht mehr zu sagen.

Im Übrigen genügt es ein lustvolles "NICHT!" in A4 oder A3 auszudrucken und schon kann man mit ein wenig Wasser aufs Papier seine Stimme zu "Wir Wollen Die Spiele" abgeben. Liebes Berlin einfach mal, NICHT gegen die Wand...


Nachtrag 09.03.2015: Zitat aus dem Tagesspiegel: .../„Es gibt in Berlin keine Olympiabegeisterung“, sagte Demba. Wie berichtet hatten sich bei einer repräsentativen Umfrage 52 Prozent für eine Bewerbung ausgesprochen. Für Demba ist eine Bewerbung „falsche Prioritätensetzung“. Statt die geschätzten 50 bis 60 Millionen Euro in eine Bewerbung zu stecken, solle das Geld lieber in eine bessere Schulausstattung, in Krankenhausmodernisierung, in den sozialen Wohnungsbau oder die Finanzierung von mehr Schwimmlehrern investiert werden. .../Zitat Ende.

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