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Sonntag, 9. März 2014

TachelesArchiv on Tour

Ausstellung im Defacto Art, Balauerfohr 31-33 Donnerstag bis Sonntags: Do.+Fr. 16-18.00h /Sa.15-18.00h / So. 11-15.00h Lübeck-Zentrum.
Barbara Fragogna (Italien) Öl auf Leinwand, links:"Selbstporträt" 80x80cm-2013 und rechts:"O.T." 100x120cm-2013
Im ersten OG. des Kunsthauses - Malerei, Skulptur, Radiercollage und Druck. Wilko Königsmann (BRD) Acryl/Öl auf Leinwand "Pirat" 60x80cm-2013.
Chris Rauthenbergm (BRD) "Antifa Area" Mischtechnik 80x60cm-2012
Kristijan Trummer (Jugoslawien) "Kalender 2011" Zeichnungen - fotokopiert
Petrov Ahner (BRD) "Victim of Banks" S/W Fotoarbeit 2012 - Porträt: Alexander Rodin.
Das Defacto Art ist ein Kunsthaus im Zentrum Lübecks. !4 Ateliers ein Ausstellungsbereich im !.G und ein multifunktionaler Saal im EG werden ihm Rahmen der Kunst genutzt. Produktion und Präsentation an einem Ort - so wie sich das gehört.
Die Ausstellung "Tacheles on Tour-Tacheles moving" zeigt ein Sammelsurium aus Genres und Arbeiten internationaler Künstler zwischen Ost und West, Nord und Süd.
Alexander Rodin (Belarus) "unknown subjekts" Öl auf Druck 60x80cm-2011...
Birgit Schiemanns (BRD) "Tourism Impossible zwischen Ken Plotbots "Streetart Indoor-Style"
Sebastian Rohr (Irland) "Die Ratte" Skulptur/Stahl-2012
Bernd Langer (BRD) "Perspektive Freiheit" Öl auf Leinwand-2005 und links "Gegenüber" Öl auf Leinwand.....Installation mit Hochgeschwindigkeitspinsel und Katalog.
Petrov Ahner (BRD) "Argument 114" inkl. Installation "Argument 114" von AtariHardcore.
Bettina Düesberg oben links: "Frau mit Hirn" Öl auf Trevira / 60x80cm-2014, oben rechts: "Prinz" Öl auf Nessel, mittig: "Treiben aus dem Paradies" Öl auf Trevira-2013
Alexander Rodin (Belarus) "Destiny" Öl auf Leinwand 3,60x1,80m-1988/89 davor - Martin Reiter(Österreich) "Kabeldrohne-Radio1" ca. 1,20m lang 20kg - MIG21 Flugzeugschrott transformiert-1994
Alexander Rodin(Belarus) "Free Fall" Öl auf Leinwand 1,20x1,60m
GuGu-Flux Porträtsammlung...Mischtechnik - Öl auf allem Möglichem....
links: Chris Rautenberg (BRD) "Die Tage sind gezählt" Collage auf Leinwand 1x1,6m-2013, mitte: Bojan Hocevar (Kroatien) Öl auf Leinwand 2x 60x80cm-oben "lets play bank-robbing", unten: "Giant" ...
Susanne Klingenberg (BRD) Assemblange ca. 40x40cm-2009
Birgit Schiemann (BRD), Öl auf Leinwand, mitte: "Seefahrt vor Lampedusa" ca. 1,4x1,2m-2012, rechts: "Auf der Flucht I+II" Öl auf Papier ca. 60x80cm-2012
Chris Rautenberg (BRD) "O.T." - Zauberstab des 21 Jahrhunderts, Schädelimitat auf Holz und Hühnerkralle-2013
Sichtachse: Düesberg/Radio1
Detail der Installation von Anja Gruber (BRD) "Bitte hier urinieren" - 2012
Alexander Rodin "4-Variationen Tacheles Öl auf Leinwand ca. 40x60cm-2013
Rautenberg läßt einen heraushängen...
Sichtachse - Tacheles moving - erstes Obergeschoß.....Skulpturen: Bruno di Martino (Frankreich), "World Trade Center I+II" Gips/Acryl ca. 80 cm hoch-2011, dahinter: Olaf Meixner (BRD) "Durch die Presse...russische Wahrheit" 4 x Radiercollagen-2013
Ausstellung Kunsthaus Defacto Art-erstes Obergeschoß: Bruno die Martino / Skulptur, Barbara Fragogna / Malerei, Olaf Meixner / Radiercollagen.
links: Bettina Düsenberg "Erkenntnis Öl auf Baumwolle", mitte: Bruno die Martino "World Trade center II" Skulptur Gips/Acryl, rechts: Tim Roeloffs "Collage/Druck"...
links: Bettina Düsenberg "Erkenntnis Öl auf Baumwolle", rechts: Bruno die Martino "World Trade center II" Skulptur Gips/Acryl,
Treppe zum ersten OG. des Defacto Art, links: Kristijan Trummer "Wem gehört die Stadt" ca. 30x40cm, Zeichnung auf Leinwand-2011, "Heimkehrer" ca. 15x20cm Zeichnung auf Leinwand, rechts: AtariHardcore "Videostill" Foto/ ca. 60x40cm-2008
Der Selbstmordkassettenrekroder live anläßlich der Ausstellungseröffnung am 07.03.2014 - im Vordergrund: "Die Ratte" von Sebastian Rohr
Vernissagenpublikum im Defacto Art 07.03.2014-ca. 19.00h...
Elekrixgarden begleiten die Eröffnung musikalisch...
AtariHardcore "Selbstpirträt" Grauguss-2014
Dank für die großartige Organisation durch Olaf Meixner und Caesar Gruber, zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen.

Pressekommentar 08.03.2014 aus "Unser Lübeck"

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Mittwoch, 5. März 2014

Ausstellung zu Lübeck - Tacheles in der Hansestadt


7.3.-30.3. Tacheles on Tour

Das ehemalige Kaufhaus "Wertheim", Oranienburgerstrasse in Berlin, wurde im Februar 1990 von Künstlern besetzt. Mehr als 20 Jahre später, im Jahr 2012, wurden die Räumlichkeiten der Künstlergemeinschaft zwangsgeräumt.

Die Gründe dafür waren Spekulation und gerichtetes Pleiteinvestment.

Eine gute Generation lang konnten Künstler aus aller Welt Kunst produzieren und ihre Exponate direkt vor Ort präsentieren und zwar aus allen Genren wie Film, Theater, Literatur, Malerei, Kunsthandwerk, Installation, electronic Arts, etc.

Aus diesem Kunsthaus entstand die lockere Zusammenarbeit der Künstler des Tacheles, die am 07.März 2014 im Defacto Art e.V., Balauerfohr 31-33 Lübeck, die Ausstellung "Tacheles Moving" präsentiert.

Werke von:
Barbara Fragogna (Malerei/Italien), Anja Gruber (Installation/BRD), Alexander Rodin (Malerei/Belarus), Bruno die Martino (Skulptur/Frankreich), Bernd Langer (Malerei/BRD), Birgit Schiemann (Malerei/BRD), Bettina Düesberg (Malerei/BRD), Kristijan Trummer (Zeichnung/Serbien/BRD), Chris Rauthenberg (Collage/BRD), Ken Plotbot (Streetart/BRD), Petrov Ahner (Fotografie/BRD), Martin Reiter (Medieninstallation/Österreich), Wilko Königsmann (Malerei/BRD), Tim Roeloffs (Collage/Holland), Sebastian Rohr (Skulptur/Irland)

Die Vernissage wird am Freitag dem 07. März um 19 Uhr von der Band Goldrauschkapelle aus Lübeck, Gugu Flux, Electrixgarden aus Berlin und Selbstmordcasettenrekorder aus Berlin musikalisch begleitet. Ausstellungsdauer: 07.03.-30.03.2014. Öffnungszeiten: Do.+Fr. 16-18 Uhr und Sa. 15-18 Uhr, So. 11-15 Uhr

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Montag, 3. März 2014

Zweierlei Maß in Berlin Mitte


Sträucher ausradieren in Berlins Mitte, mit schwerem Gerät und viel Personal räumte der Bezirk am 12.02.2014, die Grünpflanzen in der Tucholskystraße vor der Buchhandlung, dem Zosch und dem Flows ab. "Schwarzbäume" wurden die Sträucher tituliert, und da ja seit hundert Jahren kein Grünzeug dort zu finden gewesen sei, ausgenommen die vergangenen 23 Jahre (??!!), müsse der schwarze Bestand an Biomasse jetzt weg. Bezirksamt und Gartenbauamt Hand in Hand beim Saubermachen der Stadt, genau und pedantisch wird auf die Freiheit des Bürgersteigs geachtet.


Nicht so genau aber nimmt es das gleiche Bezirksamt mit der wenige Meter entfernten Oranienburger Straße. Dort ragt ein Zaun über einen Meter in den Fußgängerweg hinein. Installiert von den Zwangsverwaltern eines Pleiteinvestors, stehen die Zaunfelder seit zwei Jahren auf öffentlichem Straßenland und der Bezirk schaut zu, obwohl er von Anwohnern zum Einschreiten aufgefordert wurde. Da gilt ein anderes Maß, da geht es nicht um Grünzeug und interessante Ecken, die Berlin aufwerten, da geht es um Investoren und Grundstücksspekulanten, die die Stadt wohl Millionen kosten, die aber gute Kontakte zur darstellenden Politik pflegen. Da darf dann schon mal eine Zaunanlage, die an Lagerzäune oder Schengener Außengrenzen erinnert, den Bürgersteig beschneiden.

Darum an dieser Stelle noch einmal ein Brief an den Bezirk der diesen auffordert den Zaun sofort zu entfernen. Wenn die Stadt schon so sauber werden muss, dass sie kein Schwein mehr interessiert, dann muss man ekeliges Zaunwerk genauso abräumen wie lauschige Biomasse die die Gemüter bis dato nicht erregte sondern höchstens entspannte.

Sehr geehrte Damen und Herren der Bezirksverwaltung, sehr geehrter Herr Spallek

Mit großem Erstaunen haben wir ihre Baumfällaktion am 12.02.2014 in der Tucholskystraße zur Kenntnis genommen, der Gehweg wurde von Ihrer Behörde von Bäumen befreit, ein originelles Berliner Eck damit vernichtet. Befremdlich ist nicht nur der Umgang mit gewachsenen Strukturen in der Mitte Berlins, sondern auch die Doppelmoral Ihrer Behörde, da an anderer Stelle, ganz in der Nähe, ebenfalls eine öffentliche Verkehrsfläche beeinträchtigt wird. Dort aber nicht von gewachsenen Bäumen oder Sträuchern sondern von einer Zaunanlage eines privaten Unternehmens.

Anbei drei Beweisfotos aufgenommen im Februar 2014 vom Gehwegsstreifen an der Oranienburger Straße, Höhe Oranienburger Straße 56a, rechte Seite in Gehrichtung Alexanderplatz. Das Grundstück des ehemaligen Kunsthauses Tacheles, im Eigentum von Anno August Jagdfelds "Johannishofprojektentwicklungs GmbH" derzeit unter Zwangsverwaltung der Jagdfeld Gläubigerin HSH Nordbank. Die Gläubigerin bzw. die Zwangsverwaltung wird von Amts wegen vertreten durch Rechtsanwalt Titz von Schwemer, Titz und Tötter, Einemstrasse 24, 10785 Berlin. Diese Kanzlei wiederum beschäftigt den Anwalt Michael Schulz, Bleibtreustrasse 33, 10707 Berlin (die angegebenen Adressen sind im Internet veröffentlicht).

Die Zaunanlage wurde etwa im Frühjahr 2012 errichtet, die dem Bürgersteig zugewandte Seite wurde im August 2012 noch einmal umgebaut. Dabei wurden mehrere Quadratmeter öffentlicher Gehweg rechtswidrig eingezäunt und der Nutzung durch Fußgänger entzogen. Wie auf den Aufnahmen gut ersichtlich, befindet sich die Zaunanlage nicht auf dem Grundstück, sondern ragt über mehrere Meter in den öffentlichen Verkehrsraum und versperrt den Fußgängern teilweise den Weg.

Ultimativ möchten wir anfragen, ob dies durch Ihre Behörde schon bemerkt und geahndet wurde? Ob für die Zaunanlage insgesamt eine Baugenehmigung vorliegt und warum bis heute keine Korrektur des Zaunverlaufes erfolgt ist? Die Prüfung rechtlicher Schritte gegen Ihre Behörde behalten wir uns ausdrücklich vor.

Mit der Bitte um Beantwortung unserer Fragen und freundlichen Grüßen



Die Freiheit der Stärkeren ist immer die Diktatur der anmaßenden Gewalt. Heute ist es der Diebstahl von öffentlicher Verkehrsfläche oder von Steuermittel, als Finanzmarktrettung getarnt, morgen schon können es die Bodenschätze in deinem Land sein. Ab einer gewissen Größenordnung stimmt wohl die These, dass Eigentum nicht nur verpflichtet sondern vor allem vernichtet.

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Samstag, 15. Februar 2014

Sprücheklopferei 2014_1


(Bild: Großmäuler brauchen immer noch einen Verstärker.)

Es gibt nur eine Geschichte und die wiederholt sich nie - sie ist immer die gleiche - egal ob Höhle und Keule, ob Elektronik und Drohne...nach Theodor Lessing: "Geschichte als die Sinngebung des Sinnlosen".

Warum Rudolf Steiner und Friedrich Nietzsche und nicht Theodor Lessing und Ludwig Wittgenstein? Weil Esoterik und Übermensch dem Europäern besser schmeckt als Skepsis, Kritik und Geistesarbeit - begnadete Mörder denken nicht nach.

Von Apes zu Apps ist der Weg nicht so weit, wie man zu glauben meint.

Energiewende bedeutet: Atommeiler sollen bei den Anderen laufen - wir werden diesen Strom trotzdem kaufen.

Sozialdemokratie ist die monarchistische Fantasie des Kleinbürgers.

Die grüne Bewegung ist ein schönes Beispiel dafür, wie sich das Sein nach der Straßenverkehrsordnung ausrichtet, immer rechts vor links - egal was kommt, letztlich sind dann doch alle nur Verkehrsteilnehmer.

Facebook, Google, What`s App und Co. - je mehr elektronen-gekochte Freunde man hat, desto einsamer ist man.

Sobald ein Geistlicher sie im Munde führt, wird die Freiheit zur furchtbarsten aller Drohungen.

Wehrmacht oder Bundeswehr alles nur das gleiche Gscher - wir oder die, der Mensch ist ein Vieh.

Religion ist die Pubertät der Völker.

Wer nur von freier Freiheit schwätzt, meint immer nur die seine, niemals die aller Anderen.

Wenn alle Affen auf ihren Elektronikbananen herumwischeln, wundert es nicht, dass der Tiger mitleidig lächelt.

Wenn ich eine boshafte Maschine wäre, dann würde ich kleine Lautsprecher erfinden, die sich Kindermenschlein schon früh in die Ohren stopfen, um ihre Umwelt nicht zu bemerken und den Gleichgewichtssinn nicht richtig zu entwickeln. Ich würde ihnen schnelles, geschmacksverstärktes Fressen verkaufen, auf dass sich ihre Geschmacksknoten zurückbilden und sie damit ihren Geruchssinn soweit abstumpfen, um dann wiederum ätzende Geruchsmittel zu nutzen, die mit Metall-Nanoteilchen versetzt sind, diese fiesen Naonoiden würden sich über die Ionenkanäle in die Gehirnzellenkerne einschreiben, um ein Leben durch allfällige Krankheiten auf ein produktives Maß zu verkürzen. Ich würde die Vernunft und das Wissen durch ADHS-Wettbewerb und elektrische Bilderbücher ersetzen, die aus der Freiheit ein geschäftsträchtiges Rennen um Energie und Aufmerksamkeit machen. Ich würde die Menschen in Blechbüchsen durch die Gegend jagen und jedem einen Funkanschluss verpassen, dass sie vor lauter verzehrenden Stress nicht zum Denken kommen. Ich würde, kurz gesagt, aus der biologischen Wetware ein vereinzeltes Schmiermittel für meine Hardware kreieren, als Nahrung für den Mich-Apparat. Nur gut, dass ich keine boshafte Maschine bin.

Ich habe eine dynamische IP - also bin ich nicht.

Mode ist der Versuch, das hässliche Innen durch ansprechendes Außen zu ersetzen.

Ikarus war eine geile Drohne, leider erschöpften sich die Batterien im Flug. Dädalus aber war der Steve Jobs seiner Zeit.

Stell dir vor, die Bestimmenden machen unter Strafe das Tragen von GPS-Handys zur Pflicht, da ist es doch viel besser, dass man sie teuer erwerben kann. Heinrich Luitpold Himmler wäre entzückt.

Hartz IV ist der bedauerliche Hang der Deutschen zu Zwangsmaßnahmen und totaler Verwertung, so wird aus Armut ein Geschäft.

Prometheus machte mehrere große Fehler, aber das mit der romantischen Töpferei war echt übel.

amazon.de - Die Bibel: Altes und Neues Testament. Einheitsübersetzung - EUR 8,00 neu (49 Angebote) EUR 2,50 gebraucht (27 Angebote) - So billig ist der Glaube.

Der Computer bleibt die Ichmaschine, es hätte ein Werkzeug der Vernunft und des Wissens werden können, aber wegwischbare Bilder erheben das Prinzip "der Blick trügt" zur dumpfbürgerlichen Gesetzmäßigkeit.

Wo jeder nur sich selbst der Nächste ist, wird Nächstenliebe zur Morddrohung.

Ein Rechtsanwaltsindustriestaat kann kein Rechtsstaat sein, denn Recht muss man sich in diesem Fall leisten können.

Als in Österreich geborener Mensch lehne ich Seitenscheitel grundsätzlich ab.

Soziales Interaktion ist durch Telefonleitungen nur bedingt möglich, Android macht Androids.

Finanzmärkte sind die umfassende Machtübernahme der manipulierten Information.

Piraten als eingetragene Partei können ebenso wenig politische Freischärler sein, wie eingetragener Chaos-Club etwas mit Unordnung oder anderer Ordnung zu tun haben kann.

Die höchste Form des Terrors ist der Krieg gegen den Terror, das Streben nach umfassender Sicherheit führt in die katastrophale Umkehrung.

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+Epistel zur Un-Kultur der darstellenden Politischen

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Freitag, 7. Februar 2014

Epistel zur Un-Kultur der darstellenden Politischen


(Bild: Der lange Arm der darstellenden Politiker zu Medien und Web 2.0...?)

Online-Petition zum Rücktritt von Klaus Wowereit - jetzt zeichnen - mit Frohsinn, auf in das schwarze Loch der Empörung.

Regierungskrise in Berlin, Regierender Bürgermeister und zwei Senatoren wussten über ein Jahr lang über die kreativ-aktionistische Steuerpraxis eines Staatssekretärs bescheid. Sie verdrängten ihre Aufsichtspflichten, zogen keinerlei Konsequenzen und schwiegen. Nach den populärreligiösen Medienübungen der vergangenen Tage macht sich einmal mehr Medien- und Politikverdrossenheit breit. Getreu dem Motto: Erst echauffieren, schimpfen und krakelen - dann Kehrtwendung, Lob und Katzenjammer, so wird aus dem Steuerhinterziehungstäter und den politisch Verantwortlichen eine Opfergemeinschaft. Die Täter werden zu Opfern und der Allgemeinheit gefällt das gut, bleibt doch so alles beim Alten und "heute gehts noch, morgen werden wir weitersehen".

Aus Angst vor einer noch korrupteren, undemokratischeren, nationalistischeren, kleinkarierteren Zukunft, die eine Neo-Vergangenheit wäre, wird Fakt und Akt verdrängt, unterdrückt und diffamiert. Lieber Wowi und seine Seilschaften als Sarrazin und Neu-Köllner Nationalsozialdemokraten. Informelle Selbstquälerei und die Fahnen im Wind, das Lüftchen dreht und dreht und dreht sich. Der Berliner Kultursekretär hat Kulturpolitik durch retroaristokratisches Getue ersetzt, bestenfalls markthöhrige Dekorationspolitik könnte auf sein Konto verbucht werden. Die Kulturmanager, Marktkuratoren und Bolognareform-Intendanten hüten sich zu benennen, was so mit der Un-Kultur noch mitschwimmt und alle Geistesarbeit vernichtet. Das Netzwerken wurde unter seiner charmant-perfiden Günstlerherrschaft zum Synonym für Selbstbediener-Seilschaften. Die Herrschaften an den Seilen wollen, dass es so bleibt wie es ist, da argumentiert man nicht, da lobt man höchstens weg. Kunsthalle, Based at Dingsbums, Oper nicht fertig und kaum gesichert, Billig-Schloss-Kopie, Dekokunstmarkt wie noch nie, maue Fashon Week für den Berlinhypefreak, Staatsballet am Weg in die Bedeutungslosigkeit, die Liste des Versagens ist lang, dem Citymarketing wird bang.

25 Millionen Touristen, die ohne eingemeindeten DB-Tagespendler-Verkehr zur rechnerischen Dilletanz verkommen und an die Arbeitslosenstatistiken der Bundesregierung erinnern. Der Leerstand in jeder Berliner Straße relativiert grandios diese angenehm-zeitschindende Form des Selbstbetruges. Die Richtung, die ist klar, kein Schwein will es sich mit dem neuen Sekretär vertun, der Kultursenat wird zur Kulturprojekte Gesellschaft mit mehr als nur einfach beschränkter Haftung, viel Rauch um nichts und in klassizistischer Manier muss man dem nächsten Prellbock in den Hintern kriechen, ansonsten wird man keine Förderung mehr riechen. Der Berliner Mauschelrausch geht weiter, "wenn wir so bleiben wie wir sind, haben wir das Beste noch vor uns" bis ans Sterbebett froh-selbstüberschätzend-heiter, sind wir dann abgelebt, war dies wohl ein massenpsychotischer Irrtum, sei es drum. Hoffnung macht, dass das Publikum weiterhin zu Volksbühne, Off-Kultur und Experimenten steht und nicht nur ins Musical-Billigpop-Dschungelcamp geht. Der klassenspezifische Eintritt von heute ist der totalitäre Austritt von morgen.

Naive Künstler und Aktivisten stopfen ihre Meinung weiter in Internetzlisten, das schwarze Loch der Empörung sammelt Onlinepetitionen und zerquetscht sie am Ereignishorizont der totalen Zensur zu 01010100 01110010 01101111 01110100 01110100 01100101 01101100-Spaghetti. Da greift der lange Arm des politisch-tatsächlich Verantwortlichen zum Apparat und schon stehen die Web 2.0 Kinder von Open-Petitionen devot parat. Natürlich ist das alles gar nicht so schlimm und nur ein Zufall den keiner will, trotzdem gibt es boshafte Schlechterwisser die darauf bestehen, dass politische Kultur nicht das Putzen von Fassaden ist, dass Verantwortung nicht einmal auf Pad und Smartphone so einfach weggewischt werden kann. In diesem Sinne, die Zukunft findet statt, so oder so, der Chef des Sekretärs muss gehen, Berlin sollte einen eigenen Kultursenator und keine K-Staatssekretäre mehr sehen. Ohne doofem Schüttelreim bleibt Meinungsfreihei, im Zeitalter der Drahtköpfe immer mehr geheim - schöne Scheisse schaut anders aus.


Im Folgenden die Presseaussendung vom 06.02.2014:


Anlässlich der Steuerhinterziehungsaffäre des ehemaligen Kulturstaatssekretärs Andre Schmitz und der Dienstaufsichtsverletzung des Regierenden Bürgermeisters und Kultursenators Klaus Wowereit reichte der ehemalige Vorstand des Kunsthauses Tacheles, Martin Reiter, auf der Internetplattform openPetition eine Petition zum sofortigen Rücktritt von Klaus Wowereit ein.

Die Petition mit dem Titel "Der Regierende Bürgermeister und Kultursenator von Berlin muss sofort zurücktreten" war nach ihrem Start am 03.02.2014 über 26 Stunden online. Ca. 45 Minuten nach Aussendung des Petitionsaufrufs an den Tacheles-Adressverteiler, indem sich unter anderen auch zahlreiche Mailadressen der Senatskanzlei, des Abgeordnetenhauses, der SPD und der Bundesregierung befinden, wurde die Petition ohne Angabe von Gründen gelöscht.

Anders als in der Causa Lanz scheint eine politische Forderung dem Demokratieverständnis der Betreiber dieser Internet-Plattform fremd. Wenn es also nicht um unterhaltsame Personenhetze, sondern um ein öffentliches Amt und damit die politische Kultur geht, unterliegt die Meinungsfreiheit anderen Gesetzen beziehungsweise persönlichen Kontakten.

Als Teilnehmer an der Berliner Kulturlandschaft ist zu fordern, dass Klaus Wowereit als Regierender Bürgermeister und Kultursenator sofort zurücktritt. Darüber hinaus braucht die Berliner Kultur einen eigenständigen Kultursenator, der anders als die bis dato kulturpolitisch Hauptverantwortlichen eine tatsächlich erfolgreiche Kulturpolitik betreibt. Zurzeit prüft das Tacheles-Team verwaltungsrechtliche Schritte gegen den derzeitigen Justizsenator, den Finanzsenator sowie den Kultursenator und Regierenden Bürgermeister, da sie der formaljuristischen Rechtsauffassung nach ihre Aufsichtspflichten grob fahrlässig vernachlässigt haben.

Aufgrund von Gier und Günstlingswirtschaft steckt die Stadt Berlin zum Jahresauftakt 2014 in einer schweren Regierungskrise.

INTERVIEW Studio Ansage Radio 88,8 - ca. in der Mitte der Sendung

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Montag, 3. Februar 2014

Zwei Jahre Queerriotclub "Birthday Inferno" - 07.02.2014


This our 2. Birthday and our first big "Birthday Inferno" with all our friends!!!

Zwei Jahre QueerRiotClub, 24 Monate voller Kunst, Experiment, Widerstand und Selbstvertrauen. Der Queerriotclub steht für die Auflösung kleinbürgerlicher Genderegoismen und ein "Crossover" zwischen Dilletantismus und Professionalität. So zu tun wie es ist, sticht als die Losung des Q-RiotClubs hervor, wer Aufmerksamkeit will - bekommt sie, wer Genuss will - bekommt ihn, wer Geistesarbeit sucht - findet sie und wer die Bühne braucht - Queerriot bietet sie. Mit seiner Widerstandsarbeit gegen Intoleranz, Engstirnigkeit und, ganz konkret, der Tötung der freien Berliner Kunstszene entwickelte der queere Veranstaltungsträger eine eigene politische Dimension, dass dabei die Liebe, der Spass und die Lebensfreude treibende Kraft waren und sind macht die "Queeren" zu Heldinnen unserer Tage. Es bleibt der Wunsch, dass dieses Märchen noch lange weitergeht - ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG! - also HINGEHEN 07.02.2014...

Clash Berlin Gneisenaustr. 2a (Im Mehringhof), 10961 Berlin,

And now we go back to the roots of deversity! i

be queer, stay riot!

Start 9pm
ShowStart 11pm!!!


Stage:
Andreas Schwarz & Blanko Fiktschen, Mischa Badasyan, Dieter Rita Scholl, Kay P. Rinha, Nikolaj Tange Lange, Seeräuber Jenny, Nicopatra Berlin, Marlen Cat, Dwayne Strike, Kay Garnellen & Emy Fem, Kaey, Felix Räuber. Inara Tanzt, König Timmi, Tristan Rehbold, Lan Hungh, Marcel Rose-Kennedy aka Marci POP, Lieschen Müller, Santiago Gomez Chrisman Ferreira a.m.

DJs: Petting Schmidt, Disco Sabine, Herr Noll Disco, Disco, Disco

Sponsoring:
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Donnerstag, 23. Januar 2014

Schal- und Journalistenverbot zu Wien anläßlich des Burschenschafterball (Akademikerball) 2014


(Bild: Der Osama bin Laden Österreichs, Andreas Hofer - ein Großmeister der Vermummung.)

Jeder Schal ein Krawall, jeder Journalist ein Anitchrist,

der Franz Josef hots scho gwusst den Pöbel du bespizeln muasst, der Schober gab den Schießbefehl, der Dollfuß und der Klerus auf die Menschen mit Kanonen schießen ließ, der Dolferl dann die Welt verbrannt und nach der Vernichtung war kana dabei und alle sind fortgerannt,

da Haider tat dann wieder offen weiter und jetzt geben die Lausbuam von der FPÖ den katholischen Reiter, denn ans ist sicher gwiss Nächstenliebe heisst drisch deinen Nächsten ungspitzt in den Boden weil sich ja jeder selbst nur der Nächste is, und so zittern viele Österreicher vor potentiellen Milliarden linken Ausländern und armen Leit im eignen Reich weiter,

Wien oh Wien nur du allein - du besoffenes Schnitzelschwein - wirst niemals wissen wos Freiheit und Menschenrechte sein, und so wird aus dem Häuberl und Degenakademiker ein Mörderkasperl und Trottelpolemiker.

Wenn der Fascho tanzt hat sich das Menschsein echt verfranzt.

Demo gegen den ewig Gestrigen: Burschenschafterball verhindern - 24.01.2014 also hingehen und Schals als Waffe sind nicht verboten - noch nicht.

Österreichische Pressefreiheit 2014:
...../"Nach Angaben der Wiener Polizei sind Journalisten am Freitag ab 16.30 Uhr aus Teilen der Wiener Innenstadt ausgesperrt. Nur für jene Journalisten, die vom Akademikerball berichten wollen, ist eine halbstündige Ausnahme vom Platzverbot vorgesehen. Diese dürfen von 20.15 Uhr -20.45 Uhr die Tretgitterschranken passieren, allerdings nur in Begleitung eines Pressesprechers der Landespolizeidirektion Wien." ... Österreich ist eine Hauptstadt mit Garten ...

PS: Mit Absicht verwende ich hier die Quellen aus Wikipaedia und anderen "objektiv" daherkommenden Quellen, diesen Schrebergärten des Viertelwissens kann nicht unterstellt werden, sie wären links, was immer das dann auch gerade sein mag.

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Montag, 20. Januar 2014

Paranoia oder nicht Paranoia.....


(Bild: Vertreter von brutal herrschenden Minderheiten werden in Zukunft als Pilot-Politiker markiert.)

Paranoia oder nicht Paranoia (?) das ist hier die Frage. Demonstrationen und Aufstände als Folge von Finanzkrisenwirtschaft und Konsumfaschismus rund um den Globus, die erdumfassenden Festspiele der "Selbstüberhöhung mittels Verächtlichmachung der Anderen" streben, wiedereinmal, auf einen neuen Höhepunkt zu.

Tierschützer - Tiertöter - Veganer - Umweltschützer - Besserwisser - Fleischenthusiasten - Empörungsjunkies - Religionsfanatiker - digitalisierte Wohlstandspiraten - Fahrradrocker - Autoliebhaber - Autohasser - Gesundheitsapostel - Atomkraftgegener - Smartphonedschihadis - Webpropheten - iDeppen - Windowsopfer - Retrostalinisten - Eurorömer - Euroablehnungsnazis - Jackwolfskinfaschos - biologisch abbaubare Bioclowns - links Linke - rechts Rechte - Neuabsulotisten - Neufreiheitliche - Wirtschaftsgurus - Marktradikale - Wirtschaftsregulierer - Marktkritisierer - Onlinepetitionssekten - Kunstkünstler - künstlich intelligente Transhumanisten und Millionen anderer wichtiger Superwichtel sondern allerlei Initiativen, Proteste und Aktionen ab. Täglich - ja stündlich wird so das Rad tausende Male neu erfunden und jeder behauptet, das wäre jetzt ihm oder ihr eingefallen und überhaupt würde man die Dinge so oder so machen, dann würde alles gut werden.

Tatsächlich aber sind derlei Ausflüsse nichts als alter saurer Wein in nicht einmal neuen Schläuchen. Die Medien bereichern das Ideologie-Psychogulasch noch mit wahlweise verdummender oder radikalisierender Scheininformationswürze und der letztlich ungenießbare Dreck leert sich andauernd über unseren Köpfen aus. Stell dir vor, alle können lesen und schreiben, aber keiner geht hin. Warum ist das so? Warum schreiben Überzeugungspensionisten Bücher, in denen sie der Jugend Empörung ohne jegliche Engagementanleitung empfehlen? Warum springen Philosophen, die misslungenen Neil Diamond-Klonen gleichen, solchen kruden, halbgaren Ideen bei? Warum durften Marktfreiheitshassprediger überhaupt die angeblichen Organisatoren (Diktatoren und Politiker) von Gesellschaften beraten? Warum sind Mullahs und Pastoren auch heute (2014) noch in höchsten Staatsämtern zu finden? Warum fühlen wir uns alle besser, wenn der andere schlechter ist?

Als Schlechterwisser ist mir das auch nicht so klar, aber ein Antwortversuch macht zumindest Spaß und im dummdreisten Kritikdesign ist alles erlaubt. Die Antwort ist banal, weil die Vereinzelung und Aufspaltung der Gesellschaft in Egoentitäten, also vom Ego-Subjekt zum Ego-Objekt, gut für das Geschäft ist.

Für das Geschäft einer mikroskopischen superreichen Minderheit, die in ihrer Kleinbürgerlichkeit zu schlicht ist, die Folgen ihres Tuns richtig einzuschätzen, oder die einfach nur zu boshaft und sadistisch im Sinne einer krankhaften Selbstliebe bzw. Genusssucht ist. Gewalt und Herrschaft machen Spaß, es ist eine Frage der Kultur, ob diese Konzepte angewendet werden oder zivilisiert und damit unterdrückt sind. Da wundert nicht, dass die Geisteswissenschaften in Europa und der USA von Popphilosophen und willfährigen Marktpolitikern getötet wurden. Das ist das Kernproblem des Kleinbürgerlichen, der kleine Maxi will auch nur ein großer Max sein. Wenn er das dann geworden ist, ist er immer etwas schlimmer als das Original. Die Sozialdemokratie als Benchmark zeigt diese Widersprüchlichkeit besonders eindrucksvoll, von ihren Anfängen an hat die Bewegungsspitze immer den emanzipatorischen Ansatz ihrer Basis verraten. Die Bossgenossen haben immer ihr naiv moralisierendes Gefolge übers Ohr gehauen, um auch am Tisch der Bestimmenden Platz nehmen zu dürfen. Oder aber, die Empörung über Überwachung, Kontrolle und Fernsteuerung ist insofern unglaubwürdig, da wir alle kamerabestückt auch gerne unser angemaßtes Umfeld überwachen, kontrollieren und fernsteuern.

So verkehrt sich das Gute immer wieder in sein Gegenteil, es kommt nicht von ungefähr, dass die Demokratie, wie wir sie heute diskutieren, eine Erfindung von räuberischen, südeuropäischen Sklavenhaltern ist, die einen Seemachtkonzern schufen, der über Leichen ging, der dann von anderen (Römern) übernommen wurde, um ihn mittels abrahamistischer Sekten (Christen und Muslime) in die heutige Zeit zu transportieren. So gesehen: Seit Troja nix Neues - deine Helena oder meine Helena. Was wir überlegen könnten, wäre ob wir nicht eine neue Renaissance brauchen, aber nicht in Richtung "Renaissance der Renaissance", sondern im ursprünglichen Sinne des Begriffes. Eine Wiederentdeckung von Epikur und Lukrez "de rerum natura (Welt aus Atomen)". Vielleicht kämen wir dann ja dahinter, dass der Kleinbürger Steve Jobs nicht genug LSD genommen hat, um ungefährlich zu bleiben, und die Konzernidee, die uns alle seit über hundert Jahren bestimmt, nichts anderes darstellt, als die Atomarisierung von Gesellschaft zu Herrschaftszwecken.

Solange aber jeder seinen eigenen kleinen Konzern im Kopf pflegt, verfolgen wir uns gegenseitig und werden leichte Beute für die, die noch rücksichtsloser vorgehen. Nur weil du nicht paranoid bist, bedeutet das noch lange nicht, dass nicht alle hinter allen her sind. Die Lösung läge vielleicht im Wahrnehmungs- und Denkversuch, aber was weiß schon ein Schlechterwisser.

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Samstag, 18. Januar 2014

Grundsätzlich wäre die verdrängte Homosexualität Putins kein Problem


(Bild: Verdrängte Homosexualität führt zu Unglück und Gewalt, die Zügel fest im Griff sind Ausdruck krankhafter Kontrollfantasien...oder warum Stalin jetzt Putin heißt.)

Grundsätzlich wäre die Homosexualität Putins kein Problem, wenn er sich dazu bekennen könnte. Er kann aber nicht, es müssen ja irgendwie Ressentiments bedient werden, die die brutale Praxis der christlich/totalitären Männerbünde legitimieren. Schon im Fall des österreichischen Halbschuhnazis Jörg Haider stellte Elfriede Jelinek zutreffenderweise fest, dass es sich bei derlei Psychoprofilen um "Führer eines homoerotischen Männerbundes" handelt, die "bewusst mit homophilen Codes arbeiten, natürlich ohne sich wirklich als homosexuell zu bekennen". Personen also, die aus ihren homophilen Neigungen eine homophobe Propaganda generieren, die dann ihre unbefriedigten Kontrollpsychosen verdrängen und vor der breiten Öffentlichkeit verschleiern. Einer absolutistischen Herrschaftselite ist dieses Konzept seit Jahrtausenden geläufig, es wird immer wieder zum eigenen Machterhalt angewandt und verursacht unsägliches Leid.

Wenn Putin meint, man solle sich als Schwuler oder Lesbe von den Kindern fernhalten, meint er offensichtlich erstmal sich selbst. Er hat insofern recht, dass neurotische Soziopathen seines Kalibiers tatsächlich vom Nachwuchs getrennt werden sollten, um nicht die gleichen unlösbaren pathologischen Widersprüche bei den Heranwachsenden auszubilden. Die Kinder werden irgendwann Lesben, Schwule oder Heteros - das war immer so und das wird immer so sein, wichtig ist, dass sie sich frei dazu bekennen und dadurch ein wahrhaftiges, glückliches Leben führen können.

Des Kremelchefs homophobe Einlassungen auf der Bühne des weltpolitischen Theaters lassen tief blicken. Russland hat ein großes Problem mit seiner Geschichte, die nicht in schwarz/weiß oder besser geschrieben braun/rot kategorisiert werden kann. Die frühmittelalterliche, russisch/orthodoxe Kirche verschärft die ganze Angelegenheit obendrein, warum sollten die Popen im Osten weniger Kinderschänder sein, wie ihre protestantischen und katholischen Kollegen aus dem Westen, wo doch das angebliche Bodenpersonal des langweiligen, perversen, einen Gottes überall die gleichen psychischen Selbstverstümmelungsriten, die man den Römern abguckte, absolvieren muss.

Und so wird der offiziell homophobe Wladimir zum verklemmten halbschwulen Josef Wissarionowitsch. Ein Bandit, der aus seiner Selbsttäuschung die Ermächtigung ableitet, absolutistisch zu herrschen und über Leichen zu gehen. Bei genauerer Betrachtung würde ihn der Selbstekel wohl in den Wahnsinn treiben, er folgt mit diesem Verhalten einem Konzept, das aus dem Westen importiert, seit den alten Griechen dafür sorgt, dass sich die (europäische) Menschheit nicht wirklich weiterentwickelt.

Das komische Moment an der Angelegenheit ist, dass die ganze Posse im Rahmen der olympischen Spiele stattfindet und diese leiten sich ja aus Zeiten ab, als der Sport zu Kriegsersatzzwecken diente und Homosexualität als das galt, was sie ist, eine normale menschliche Angelegenheit, die nicht der schlechten Rede wert und im Bereich der persönlichen Freiheit angesiedelt ist. Eigentlich sollten viele, viele Lesben und Schwule die Winterspiele besuchen und gemeinsam mit den Heteros einfach nur ein echt geiles Sportfest feiern - Wladimir hin, Josef her.

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Samstag, 4. Januar 2014

Bildende Kunst - Direkt! (Rodin/Reiter auf der Odyssee 2014)



Bildende Kunst Direkt 2014 (BKD 2k14), ein Konzept des Unmittelbaren. Losgelöst von Kunstmarktbetrug, Eventghettos oder Elfenbeinturmarchitektur interveniert die bildende Kunst direkt. Die internationalen Besucher der Odyssee passierten den Tunnel aus grossflächigen Ölgemälden Alexander Rodin`s flankiert von Videoinstallationen des NurSchrec! News Network (NNN) und bekam einen Geschwindigkeitswechsel verpasst.


Stundenlang harrten manche Odyssee Besucher vor den Bildern des Belarussischen Malers aus, Gespräche und Diskussionen über Kunzt und die Welt, mitten im zweitägigen Sylvesterfestival.


Kulturelle Bildung und Lebensfreude geht also doch....


NNN Videoinstallation - WESTASIA....Eingangsbereich der Odyssee-videoinstal: NNN


Dank an die Odyssee Crew - es war schön!
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