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Freitag, 26. September 2014

Tacheles Areal um 150 Millionen Euro verkauft?


(Bild: Schweine können fliegen und 150 Millionen Euro 25 000 m2 kontaminierte Brache in Berlin Mitte sind normal)

Unser täglich Klopapier, "BILD", brachte am 25.09.2014 folgende Meldung:
.../Berlin – Berliner Kunsthaus Tacheles für 150 Millionen Euro verkauft! Die Jagdfeld-Gruppe hat das Gelände des ehemaligen Berliner Kunsthauses Tacheles für 150 Millionen Euro verkauft. Käufer ist der international tätige Finanzinvestor Perella Weinberg Partners. Der Jagdfeld-Sprecher wollte sich nicht zu den Informationen äußern.

Das Areal des Tacheles ist eines der letzten Filetstücke in der Berliner City. Die Jagdfeld-Gruppe hatte das Gelände 1998 gekauft, um ein modernes Stadtquartier zu bauen. Das Projekt geriet aber in Schieflage. Das Objekt stand deshalb lange unter Zwangsverwaltung der HSH Nordbank.

Ersten Informationen zufolge hat Jagdfeld die Grundschuld von 80 Millionen Euro inzwischen getilgt. Auch der Eigentümerwechsel ist bereits vollzogen.


Ochhh - doch keine 200 Millionen Euro und dutzende Investoren die sich um die Tacheles Brache prügeln, wer hätte das gedacht, wo doch der 200 Mio. Deal angeblich schon vor dem Abschluß stand. Egal, dann haben die Künstler den Wert also nur um 115 000 000,- Euro gesteigert, anstatt um 165 Mio. - 50 Millionen auf oder ab, kein Ding im Investmentbuisness. Die 10% Wertsteigerungsabgabe müssen neu berechnet und in Rechnung gestellt werden, die ca 11,5 Millionen sollten dann direkt in das Berliner Kulturbudget 2015/2016 einfließen....Tacheles Archiv arbeitet daran....

Interessant ist, dass ein Grundstück das erst Ende der 90er Jahre für angeblich 30 Millionen DM vom Bund privatisiert wurde, nun für 150 Millionen "privat" gehandelt wird, da drückt es einem - dann doch - die eine oder andere Zivilisationsträne aus den Augen. So schneidet man öffentlichen Hände ab und ersetzt diese durch unsichtbare Fäuste manipulierter Märkte. Wieder egal, Gemeingut verschenkt -was solls- vielleicht wirft der Investor (?) ja ein paar Millionen Euro Billig-Job-Krumen über der Mitte Berlins ab - Konzeptkunzt vom Feinsten, bei genauer Betrachtung auch öffentlich finanziert, diese neofreiheitliche Form der Kulturförderung ist kein zukunftsfähiges Modell.

Das Tacheles Spiel geht also in die nächste Runde, die Nachhilfestudien in Sachen "Investmentwirklichkeiten und ihre paradox 4dimensionalen Schnittmengen mit der Tatsächlichkeit und die daraus resultierenden Konfliktpotentiale im Sein der Dinge" stürzt sich ins neue Semester 2014/2015.

folgende Fragen harren einer näheren Untersuchung, bitte um Mithilfe bei den Recherchen, ...

1) wo hat Jagdfeld die Kohle her um seine Grundschuld zu begleichen? Ist es ein Kompensations-Deal, wie und wo wurde dieser versteuert?

2)Wann hat er sie beglichen und bei wem genau, hat die HSH Nordbank und damit die Stadt Hamburg und Schleswig Hollstein tatsächlich ihre Geld zurück?

3)Wie genau schaut nun der Deal zwischen Perella Weinberg Partners, der Gläubiger-Bank und dem "Investor" Jagdfeld aus?

3) Welche Verbindungen hat Harms Müller Spreer zu Perella welche zu Jagdfeld?

4) Warum äußert sich der Jagdfeld Sprecher nicht, es gäbe doch Grund zum Jubeln, ist das ganze ein "internationales" Kompensationsgeschäft zu Lasten der europäischen Steuerzahler und Berlin? (Jagdfeld hat Schulden, Investmentbak kauft diese auf und zwingt den Fundus Chef zum Verkauf-Gerichts und Steuerstand USA oder Kanada...??)

5) Wenn die Jagdfeld Gruppe das Gelände verkauft hat, war dann die Zwangsverwaltung unter Komplizenschaft der HSH Nordbank, vorsätzlicher Rechtsmißbrauch und inwieweit ist dies strafrechtlich relevant, geht es doch um eine Summe von 80-150 Millionen Euro?

6) Welche Abteilung von Perella Weinberg Partners steht nun als Eigentümer im Grundbuch, wer und wie wird gehaftet?

7)Wie hoch waren die Künstlervertreibungskosten, Rauskaufprämien, Securityaufwände, Anwaltskosten und wer hat sie defakto bezahlt, bzw. wurde auch wirkliche jede Bestechungsumme an Künstler und Gastronome versteuert?

8)Wie sehen die städtebaulichen Pläne genau aus (Der Bebauungsplan und die Baugenehmigung sind ja seit Jahren erloschen...), wer wird Bauträger, wird das Gesamtareal bebaut - oder wird, entgegen dem Investitionsvorrangbescheid (aus den frühen 90ern), das Grundstück geteilt? Ergäbe sich aus einer Aufteilung der 25 000m2 nicht die Nichtigkeit des Investitionsvorrangbescheides und damit erneut Ansprüche der ursprünglichen Alteigentümner?

9)Haben die Kulturverantwortlichen Berlins tatsächliche Forderungen an den "neuen Investor" oder bleibt es bei der schlichten Formulierung um "eine kulturelle Nutzung" zu bitten?

10) Musste der Tachelesdeal noch vor dem Rücktritt des Wowereit über die Bühne gehen, dass sein Nachfolger keine Leichen im Keller finden kann?

11)Hatte Jagdfeld Aussenstände beim "neuen" Investor, wo (welches Land..Kanada, USA, BRD,..?), wieviel und wurde einfach nur umgebucht(?) und wo werden die Steuern des Geldsegens abgeführt?

12)Kann ein so hoher Kaufpreis und die damit einhergehende zu erwartende Nettokaltmiete von ca. 40-50 Euro pro Quadratmeter tatsächlich ein Geschäft sein oder ist es nur ein Abschreibprojekt zur Steuervermeidung?
13)Wie schaut der nächste Jagdfelddeal rund um die Friedrichstrasse 206 aus?

14)Was passiert mit dem Nichtraum für die Kunst, wird die kleinste und sicherste Galerie der Welt abgerissen obwohl ihre Errichtung auch vom Berliner kultursenat finanziert wurde?

Und viele Fragen mehr, der Kriminalfall Tacheles nimmt wieder Fahrt auf na dann - ran an die Infos Freunde...

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